Sein Zeichen

…mit leisen Schritten ging ich den abgedunkelten Flur entlang. Links auf einem Tisch brannte eine Kerze. In ihrem Schein trat ich näher und sah einen roten Umschlag mit der Aufschrift „kls“. Der sollte wohl für mich sein.

Ich nahm ihn an mich, öffnete ihn mit zitternden Fingern und fing an zu lesen.

Meine liebste kls!
Ich werde Dich heute verzaubern!
Du wirst Dich fallen lassen.
Vertraue mir voll und ganz,
ich werde Dich unten auffangen!
Aber bis Du unten bist,
wird es ein harter, schmerzvoller
und demütigender Weg werden.
Wenn Du bereit bist,
diesen Weg zu gehen, dann lege nun
Deine Kleidung ab und komm zu mir.
Wenn nicht, dann geh zurück zur Tür
und verlasse dieses Haus.

In Erwartung Dein GBD

Mit einen starken Kribbeln im Bauch legte ich den Brief zurück. Wie festgewurzelt stand ich im Flur. Was sollte ich machen? Nach einem kurzen Moment stand mein Entschluss fest. Natürlich gehe ich den Weg!

Ich zog meine Kleidung aus, platzierte alles sorgfältig auf dem Tisch und legte mein Halsband an. ?Um die Füße und Hände kamen die Ledermanschetten. Ich war frisch geduscht, rasiert und trug das Lieblingsparfüm meines Herrn.

Etwas unsicher schweifte mein letzter Blick über den Tisch, meine Kleidung und den roten Umschlag. Dann ging ich mit leicht gesenktem Kopf weiter den Flur entlang

Mein Herz schlug fast unerträglich, als ich die Tür am Ende des Flures öffnete. Dahinter erwartete mich ein weißer Saal, der vom warmen Sonnenlicht durchflutet wurde. Den Mann im Raum konnte ich nur schemenhaft erkennen – die Sonne blendete so stark, dass ich fast blind auf die Gestalt zuging.

Während ich dem Mann näher kam, streichelten die warmen Sonnenstrahlen meine nackte Haut. In angemessenem Abstand vor der Gestalt blieb ich stehen. Wortlos kniete ich mich hin, mit weit gespreizten Beinen. Meine Hände legte ich mit nach oben gerichteten Handflächen auf die Oberschenkel. Den Rücken hielt ich kerzengerade, den Kopf gesenkt, die Augen beinahe geschlossen. Leise atmete ich durch den leicht geöffneten Mund.

Der Mann kam nun ganz nah zu mir und streichelte mir mit kalter Hand über den Rücken, dann über den Po. Eine leichte Gänsehaut überzog mich. Ich sagte keinen Ton. Die Hände tasteten weiter zur anderen Körperseite.
Der Mann begutachtete meine Brüste. Schließlich nahmer sie in die Hand, massierte sie leicht und zog etwas an den Brustwarzen, die schon sehr hart waren. Dann wanderte seine Hand weiter über meinen Bauch hin zu meinem Schritt.

Starke Finger strichen über meine Scham und berührten mich sanft. Zwei Finger drangen in mich ein, was durch meine Erregung natürlich mühelos geschehen konnte. Die Hand verschwand von meinem Körper, einen Moment später wurden mir Finger vor den Mund gehalten. Sofort leckte ich begierig meinem eigenen Saft, das Zeichen meiner Lust.

Der Mann fasste sanft unter mein Kinn und mit leichtem Druck zog er meinen Kopf hoch, ich erkannte, dass ich ihn jetzt anschauen durfte.Ein Stein fiel mir vom Herzen, als ich sah, dass es mein GBD war.
Wortlos strich er mir über das Gesicht. Ich wollte etwas sagen, hatte schon Luft geholt, als er mir plötzlich den Finger auf den Mund legte und mir zu verstehen gab, dass ich schweigen soll. Er ging um mich herum.
Ich spürte, wie er ein Seil um meinen Körper legte. Die Enden der Seile führte er durch meinen Schritt nach hinten, über den Rücken zu meinem Hals und fädelte sie durch das Halsband. Die Enden waren so lang, dass sie die Funktion einer Leine übernahmen.

GBD kontrollierte nochmals den Sitz des Seils, bevor er mich an der Leine durch das Zimmer zog. Ich folgte brav und wir betraten einen weiteren Raum. Das Sonnenlicht war durch schwere Samtvorhänge gedämmt, aber es waren viele Kerzen da, die ein warmes Licht spendeten.
GBD zog mich zu einer Liege.Wortlos legte ich mich hin. Mein Herz raste und ich konnte meinen Puls im Hals spüren. Das Seil lag stramm auf meiner Haut und spannte sich durch meinen Schritt. Er ließ das Band los und befestigte meine Armmanschetten am Rand der Liege. Dasselbe machte er mit meinen Beinen. Etwas verwundert war ich, dass er meine Beine dabei nicht spreizte. Dann kam er wieder zu meinem Kopf.

„Ich möchte, dass du tapfer bist, meine Kleine. Vertraue mir!“ flüsterte er in mein Ohr und legte eine schwarze Augenbinde über mein Gesicht. Ich nickte nur. Natürlich vertraute ich ihm. Er würde nie etwas machen, was mir schaden könnte.

Ich hörte, wie GBD den Raum verließ. Er ließ mich alleine, es kam mir vor wie eine Ewigkeit. Irgendwann hörte ich Stimmen. Ich zuckte zusammen – er kehrte mit einem weiteren Mann zurück!
GBD wusste zwar von meiner Fantasie, verliehen zu werden, aber doch nicht jetzt? Oder doch? Mir wurde flau im Magen. Mein Atem ging schwerer. Dann streichelte mich eine Hand am Oberschenkel.

„Bleib ganz ruhig!“ sagte mein Herr erneut. Wie sollte ich ruhig bleiben? Ich wusste doch nicht, was nun passieren sollte!
„Ein schöner Anblick ist sie“, sagte plötzlich die andere Stimme und ich fühlte, wie der Unbekannte meine Brüste streichelte. Ich wäre am liebsten weggerannt, ich fühlte mich so hilflos.

Ich erschrak, als mein Körper plötzlich mit einem Zerstäuber besprüht wurde.

Instinktiv zuckte ich zusammen. Ich wollte etwas sagen, aber eine Hand wurde fest auf meinen Mund gedrückt. Im gleichen Moment klemmte etwas meine Brustwarze ab. Ich hasse Wäscheklammern, das wusste er doch. Dann folgte ein Schmerz, den ich mein Leben lang nicht vergessen werde.
Ich schrie in die Hand vor meinen Mund und Tränen füllten meine Augen. Ich wollte mich losreißen, aber mein Körper war so stark fixiert, dass ich nur mein Becken etwas heben konnte. Der Schmerz durchflammte meinen ganzen Körper und ließ dann ganz langsam nach. Genauso wie der Druck auf meinem Mund.

Ich hörte, wie sich eine Person aus dem Raum bewegte. Meine Hände wurden von der Liege gelöst. Ich konnte die Hände zwar bewegen, hielt sie aber ganz still.
Als nächstes nahm man mir die Augenbinde ab und ich schaute in die funkelnden Augen meines Herrn. Er richtete mich auf und ließ mich in einen Spiegel blicken, den er vor mich hielt.
Erneut stiegen mir Tränen in die Augen. Diesmal waren es Tränen des Glücks. Ich war nun stolze Besitzerin eines Brustwarzen-Piercings - ein Piercing, an dem ein kleines „A“ hing.


Verfasserin noctua (SZ-Nr: 169309)

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