Ich hatte neben meiner Partnerin noch eine weitere Sub für ein Wochenende zu Dritt zu Besuch. Da es bis dato ein besonders schönes Wochenende war, ließen wir den Samstagabend mit einem Essen bei meinem Lieblingsgriechen ausklingen.
Die beiden Frauen machten sich hübsch, aber wie es sich für brave Subs gehört, gingen sie unten ohne aus dem Haus und hatten nicht gerade lange Röcke an.
Irgendwann wandten sich beide mehr der jeweils anderen als der Konversation zu, sprich sie begannen, ganz ohne Aufforderung meinerseits damit, sich unter dem Tisch zu fingern.
Zum Glück hatten sie sich aber sehr gut unter Kontrolle und so bekam niemand etwas davon mit. Zumindest bis einer der Kellner seinen Korkenzieher verlegt hatte und in der Nähe an die unterste Schublade eines Schranks musste, um einen neuen zu holen. Dabei sah er wohl das Treiben unter dem Tisch und es war erstaunlich, wie oft er in der nächsten halben Stunden an diese Schublade musste.
Ich amüsierte mich köstlich und nach dem Essen wurden wir von dem Besitzer noch an die Bar eingeladen. Dies erfolgte ganz unabhängig von der anderen Sache und lag eher daran, dass wir uns auch privat kennen.
So versackten wir an der Bar und machten uns erst sehr spät wieder auf den Heimweg. Irgendwie überkam uns alle die Lust und direkt neben einem belebten Platz (es war Hochsommer) vergnügten wir uns zu Dritt in einem Hauseingang, der zudem von einem überstehenden Balkon geschützt war.
Drei oder vier Passanten wechselten, soweit ich es realisierte, bereits frühzeitig die Straßenseite. Einen Kommentar gab’s verwunderlicherweise aber nicht, bis ich zwei Tage später im Büro einer Bekannten saß, die den Bereich der Sexualdelikte bei der hiesigen Staatsanwaltschaft leitet.
Wir reden meist recht locker miteinander und eben auch über Privates. So erzählte sie mir, dass unter dem Balkon vom Richter XY direkt am Siggi ein Dreier stattgefunden habe. Ich war natürlich erschrocken und fragte sofort ,wie der Vorgang denn so schnell auf ihrem Tisch sein könne, normalerweise dauert es ja einige Zeit von der Anzeige bis zur Bearbeitung durch den Staatsanwalt.
Darauf erzählte sie mir, der Richter habe es beim Mittagessen in der Kantine erzählt. Auf Nachfrage, ob es denn eine Anzeige gebe, sagte sie nein.
Daraufhin musste ich breit grinsen und meinte „ich war’s“, was zur Folge hatte, dass sie mir erklärte, ich sei ihr Buchstabe (Jeder größere Bereich der Staatsanwaltschaft hat mehrere Staatsanwälte, die sich die Akten nach dem ersten Buchstaben des Nachnamens des Beschuldigten aufteilen).
Wobei ich seitdem auch nie wieder in so einer riskanten Art und Weise in meiner eigenen Stadt öffentlich gespielt habe.