79 Stunden. 4740 Minuten. 284400 Sekunden.
So lange war ich meinem Entführer hilflos ausgeliefert. Und so lange war ich Spielball seiner sadistischen Fantasien.
Das letzte an was ich mich vor meiner Gefangenschaft noch erinnern kann war, dass ich durch den Wald gelaufen bin. Es war Samstag, früher Nachmittag, als ich mich aufmachte, um ein bisschen durch den Wald zu joggen. Es war strahlender Sonnenschein, angenehme 20 Grad und es hatte seit Tagen nicht mehr geregnet. Ideale Bedingungen um auf den Waldwegen nicht bis zu den Knöcheln zu versinken.
Ich fuhr also los zu meiner bevorzugten Laufstrecke, parkte meinen Wagen ab und lief los. Das I-Phone an meinem Gürtel geklemmt, meine Lieblingsmusik angemacht und dann los ...
Ich muss so ungefähr eine Viertelstunde gelaufen sein, da riss mich etwas oder jemand mit Gewalt zu Boden. Da ich meine Ohrstöpsel im Ohr und die Musik ziemlich laut gestellt hatte, hatte ich meinen Angreifer natürlich nicht gehört. Außerdem schalte ich beim Laufen mental auf Sparflamme und laufe im wahrsten Sinne des Wortes mit Scheuklappen durch die Gegend. Es ist mir schon einige Male passiert, dass ich Bekannte erst bemerkt habe, als sie sich mir fast buchstäblich vor die Füße geworfen haben.
Ich schrie auf und nahm schützend meine Arme vor Brust und Gesicht. Doch mein Angreifer war viel stärker als ich und er wusste, was er wollte, bzw. tat. Deswegen dauerte das Handgemenge zwischen uns auch nur sehr kurz, bis ich etwas Feuchtes, Stinkendes auf Mund und Nase gedrückt bekam. Ich bekam keine Luft mehr und geriet sofort in Panik. Ich wollte meinen Kopf irgendwie von diesem entsetzlich stinkenden Etwas wegdrehen, aber dieser steckte regelrecht in einem Schraubstock. Auch meine Arme und Beine konnte ich nicht mehr bewegen, ein riesiges Gewicht drückte mich erbarmungslos zu Boden. Nach vier- oder fünfmal Luftholen wurde es mir schwarz vor Augen.
Irgendwann wurde ich wieder wach. Mein Schädel dröhnte und mir war hundeelend. Wo war ich hier und wie war ich hierher gekommen? Ich bemerkte, dass ich auf einem modrig stinkendem Etwas lag und ich vermutete, dass es sich um eine alte, schimmelige Matratze handeln musste. Ich versuchte mich zu bewegen, allerdings ohne Erfolg. Meine Arme waren an den Handgelenken und unter den Ellbogen hinter meinem Rücken fixiert und auch meine Beine waren waren an Knöcheln und unter den Knien gefesselt. Ich versuchte an meinen Fesseln zu reißen, aber die gaben keinen Deut nach. Was war das für ein Material? Ein Ziepen an der Haut ließ mich vermuten, dass es sich vielleicht um Duct-Tape oder Panzerband handeln könnte. Ich versuchte meinen Mund zu öffnen, was jedoch auch nicht gelang, da mir auch der Mund verklebt war. Auch über meine Augen waren Klebestreifen angebracht, ich würde also vorerst in der Dunkelheit bleiben müssen.
Ich spürte dass mein Körper zitterte. Ich fror. Erst jetzt bemerkte ich, dass meine ganze Kleidung fehlte, T-Shirt, Sporthose, Socken und Schuhe, ja sogar die Unterwäsche – alles weg!
Panik kroch in mir hoch: Was sollte das alles hier, wie war ich hierher gekommen, wer hatte mir das angetan? Warum ich? Warum nicht jemand anderes? Ich versuchte zu schreien, fing an zu zappeln, an meinen Fesseln zu reißen. Lieber Gott, lass es nur ein Traum sein, lass mich endlich aufwachen, schweißgebadet aber in meinem Bett! In Sicherheit!!!
ER musste mich die ganze Zeit beobachtet haben, zuerst meine Desorientierung, mein blankes Entsetzen, dann meine Panik und meine Verzweiflung, angesichts der Tatsache dass ich mich alleine nicht aus dieser Situation befreien konnte.
Dieses Monster musste sich daran regelrecht ergötzt haben, an dem Leid, welches er mir zugefügt hatte. Und noch zufügen wollte. Ich schrie meine Ohnmacht in meinen Knebel was allerdings sehr gedämpft ausfiel.
„Du kannst schreien soviel Du willst, es wird Dich hier keine Menschenseele hören.“ Gefährlich ruhige Worte, die mich schlichtweg erstarren ließen.
Ich fing an zu weinen. Mein ganzer Körper bebte. Ich wollte ihm Fragen stellen: Warum hatte er mich entführt? Was wollte er von mir? Wieso ich? Ganz dringend wollte ich ihn bitten mich gehen zu lassen, ich hatte doch eine Familie und einen Freund, aber ich konnte nicht, mein Mund war ja verklebt.
Ich hörte wie er aufstand und herumhantierte, dann kam er zu mir und zog mich grob am Arm von meiner Matratze. Ich schrie erschreckt in meinen Knebel und schleifte über nackten rauen Betonboden. Spürte wie meine Knie und Unterschenkel aufschürften. Durch meine Fesseln hatte ich keine Möglichkeit seinen Bewegungen zu folgen, wie einen nassen Sack schleifte er mich vorwärts. Er musste ziemlich stark sein, zumindest bereitete ihm meine Fortbewegung keinerlei Schwierigkeiten.
Irgendwann hatte er mich da, wo er wollte. Er positionierte mich so, dass ich auf meinen Fersen zu sitzen kam, dann ging er weg. Ich blieb zitternd auf der Stelle hocken und getraute mich nicht, mich auch nur einen Millimeter zu bewegen.
Kurz darauf hörte ich ein kaum wahrnehmbares Summen. Angestrengt versuchte ich es zu identifizieren. Was war das? Ich hatte so etwas schon einmal gehört, aber mein Gehirn arbeitete noch zu schwerfällig um zu erkennen was es war. Und dann war er auch schon wieder bei mir und zog mir mit einem langen Ruck den Klebestreifen vom Mund. „Bitte, lassen Sie mich gehen! Ich werde auch nicht zur Polizei gehen! Bitte, mein Freund und meine Familie suchen bestimmt schon nach mir ...“
KNALL! Eine schallende Ohrfeige ließ mich abrupt verstummen, unter der Wucht flog nicht nur mein Kopf zur Seite. Ich verlor das Gleichgewicht und knallte seitwärts auf harten Betonboden. Wow, tat das weh! „Maul halten!“ herrschte mich mein Entführer an. „Du redest nur, wenn ich Dich was frage, verstanden!?“ Eingeschüchtert traute ich mich nur noch zu nicken, während er mich wieder auf die Knie zog. „Öffne Deinen Mund!“ Sofort leistete ich Folge, wollte ich doch weitere Schläge vermeiden. Grob drückte er mir etwas metallisch schmeckendes in den Mund, der nun schmerzhaft weit auseinander gedrückt wurde und den ich jetzt nicht mehr schließen konnte.
„Jetzt will ich Dir Drecksstück doch mal was beibringen!“ Damit griff er grob in meine Haare und versenkte seinen Schwanz bis zum Anschlag in meinen Mund. Ich bekam keine Luft mehr und fing an zu würgen, Tränen schossen mir in die Augen, meine Nase war vom ganzen Heulen total verstopft. Ich versuchte, ihm zu entkommen, meinen Kopf wegzudrehen, aber er hielt meinen Kopf mit beiden Händen unbarmherzig fest im Griff. Immer wieder rammte er mir so seinen Schwanz in meinen Rachen, verweilte darin bis ich vor Sauerstoffmangel Sterne tanzen sah, nur um dieses Spiel immer wieder zu wiederholen. Immer und immer wieder! Hörte dieses Monster gar nicht mehr auf? Irgendwann, ich hatte keine Ahnung, wie lange er mich so malträtierte, spritzte er mir laut stöhnend in den Hals. Ich schmeckte glücklicherweise nichts, niemals zuvor war ich so froh, eine verstopfte Nase zu haben!
„Wehe Dir wenn Du nicht alles schluckst was ich Dir gebe, Du kleine Nutte!“ Nachdem er noch eine Weile in meinem Mund verharrt hatte, gab er endlich meinen Mund frei.
Voller Ekel versuchte ich nun sein Sperma zu schlucken, was mit weit geöffnetem Mund eine echte Herausforderung ist. Offensichtlich beobachtete er meine Bemühungen, denn als ich das Sperma halbwegs hinuntergeschluckt hatte, drückte er mir sein mittlerweile schlaffes Glied wieder in den Mund und meinte: „Hier hast Du noch etwas Nachschub!“ Damit spritzte er seinen Urin in meinen Hals, ich verschluckte mich und hustete ihm die ganze Ladung wieder entgegen.
KNALL! Wieder fing ich mir eine unglaublich heftige Ohrfeige ein, wieder flog mein Kopf zur Seite und ich verlor mein Gleichgewicht und knallte auf den harten Untergrund. Betäubt blieb ich liegen, ein Fiepen in meinem Ohr hörend. „Du blödes Miststück, Du hast mich total eingesaut! Na warte, das wird Dir noch leid tun!“ Er griff an meine Nippel und zog mich daran brutal auf die Beine. Herr im Himmel, tat das weh! Dieses Monster riss mir meine Nippel bei lebendigem Leibe ab! Ich schrie halb besinnungslos vor Schmerzen und mühte mich verzweifelt, seinem Zug so schnell wie möglich zu folgen, damit dieser wahnsinnige Schmerz endlich nachließ. Endlich stand ich zitternd und keuchend wieder auf meinen Füßen und mein Peiniger drückte nun meine Arme so weit nach oben, dass er mich in einem 90-Grad-Winkel fixieren konnte. Dann schien er nach oben zu greifen, zog – dem Klang nach zu urteilen - eine metallene Kette nach unten und umwickelte damit meine Ellbogen. Ich versuchte verzweifelt mein Gleichgewicht zu halten und horchte gleichzeitig angsterfüllt, was er nun wieder vor hatte.
AAAAAHHHH! Plötzlich durchzuckte mich ein unglaublich starker Schmerz, im ersten Moment wusste ich gar nicht, wo er so blitzartig eingeschlagen hatte. Erschreckt schrie ich auf, nur um Sekundenbruchteile später zu verstummen, reflexartig die Luft einziehend, weil erneuter Schmerz mich übermannte. Wieder und wieder prasselten unglaublich stechende Schmerzen auf meinen Hintern und die unteren Rückenpartie ein. Wie ich es auch versuchte mich zu drehen oder zu wenden, ich konnte diesen Schlägen nicht entkommen! Es tat so entsetzlich weh, ich war mir sicher, dass gerade meine Haut aufplatzte und blutige Striemen meinen Rücken, Hintern und auch meine Oberschenkel zierten. Wenn dieser Verrückte weiter so machte, würde meine Haut bald in Fetzen herunterhängen! Es war mir völlig unmöglich, meine Schmerzensschreie nicht zu unterdrücken, ich schrie meine Pein wie eine Wahnsinnige hinaus!
Ich weiß nicht, wie lange er auf mich eingeschlagen hatte, ich konnte mich zumindest kaum noch auf den Füßen halten und kugelte mir dabei fast meine Schultern aus. Aber das war egal, ich bestand sowieso nur noch aus Schmerz. Ich war sicher, dass ich das nicht überleben würde ...
Der Zug auf meine Schultern wurde geringer als mein Peiniger rasselnd die Kette herunter ließ. Ich fiel vornüber auf Brust und Schultern und schlug kurz auch mit meiner rechten Wange auf dem Boden auf. Warm sickerte mein Blut aus der Schürfwunde. Wimmernd lag ich auf dem kalten Beton. Jetzt endlich nahm er mir auch dieses fürchterliche Metalldingens aus dem Mund und ich konnte langsam meine Kiefer wieder zusammenbringen.
Mir wurde jedoch keine große Atempause gegönnt, wieder ausgerechnet an meinen Brustwarzen wurde ich grob hoch gezerrt. Heilige Scheiße, wollte er mir so unbedingt meine Nippel abreißen? Wieder vor Schmerz laut schreiend musste ich seiner Bewegung irgendwie folgen, was mit gefesselten Gliedmaßen äußerst schwierig war und wurde dann an meinen Armen etwas weiter geschleift und schließlich auf eine Platte gelegt. Ich hatte das Gefühl kopfüber hinunter zu rutschen und versuchte verzweifelt, mich mit meiner Fesselung auf dieser Platte zu halten. Mein Peiniger band ein Seil sehr straff um meine Taille und die Platte, so dass ich nicht mehr rutschen konnte. Danach fixierte er meinen Kopf in gleicher Weise an die Platte, so dass ich ihn weder nach rechts noch nach links bewegen konnte.
„So Du kleines Drecksstück, jetzt erkläre ich Dir mal ein paar Regeln! Wenn Du Dich daran hältst, bleibst Du vielleicht am Leben. Erstens: Deine Flüssigkeitszufuhr wird ab sofort von mir geregelt, wenn ich pissen muss, ist das für Dich reines klares Wasser! Du wirst es direkt aus der Quelle trinken! Etwas anderes bekommst Du nicht, also bemühe Dich, keinen Tropfen zu vergeuden. Und wehe, Du versuchst mich zu beißen, denn dann werde ich Dich umbringen!
Zweitens: Du bist hier zu meinem Vergnügen, ich werde Dich benutzen wie es mir beliebt! Du bist ein Stück Fickfleisch, minderwertig und rechtlos. Du gehörst mir, ich bin Dein Herrgott! Ich entscheide, ob Du leben oder sterben wirst. Also tu Dein Bestes, mich zu zufrieden zu stellen und zu amüsieren, sonst werde ich Dich bestrafen. Und wenn Du mir langweilig werden solltest, habe ich keinerlei Probleme Dich zu entsorgen.
Drittens: Wenn Du wegläufst, werde ich Dich finden, egal in welchem Mauseloch Du Dich verkriechst! Ich werde Dich finden und Dich töten – und es wird mir ein Vergnügen sein!“
Panik kroch in mir hoch. Oh Gott! An was für ein gestörtes Hirn war ich hier geraten? Was war das denn für ein durchgeknallter Psychopath? Ich zitterte am ganzen Körper, Angstschweiß kroch mir aus jeder Pore, ich zitterte am ganzen Körper … vor Kälte, vor Anstrengung, vor Panik!
„Und damit Du weißt, dass ich nicht scherze, werde ich Dir zeigen, wie ernst ich das meine!“ Damit legte er mir ein raues, dichtes Stück Stoff aufs Gesicht. Erschreckt atmete ich ein. Plötzlich traf ein Schwall Wasser mein Gesicht, das Tuch wurde nass und schwer, das Atmen fiel mir immer schwerer. Ich schnappte nach Luft, doch immer mehr Wasser drang in meinen Mund und meine Nase. Je gieriger und verzweifelter ich nach Luft schnappte, um so mehr Wasser schluckte ich und hustete es gleichermaßen wieder aus, was das Tuch jedoch verhinderte. Ich zerrte an meinen Fesseln und versuchte wenigsten meinen Kopf zur Seite zu drehen, jedoch ohne Erfolg. Meine Panik wurde zu Todesangst! Ich war fest davon überzeugt jetzt zu sterben. Meine Eltern tauchten vor meinem Auge auf, mein Bruder und meine Schwester – mein Freund, den ich so liebte! Entschuldigt, dass ich mich nicht von Euch verabschieden konnte! Es tut mir leid, dass Euch so etwas angetan wird! Es tut mir leid!
Dann verließen mich meine Sinne.
Ich kam wieder zu mir und lag wieder auf dieser modrigen alten Matratze. Oh mein Gott, ich lebte ja noch! Lieber Gott danke! Neue Hoffnung keimte in mir auf. Ich bemerkte, dass mir wieder der Mund zugeklebt war, und die Augenbinde wurde offensichtlich auch erneuert – zumindest fühlte sich der Stofffetzen, der meine Augen vor dem direkten Kontakt mit dem Panzerband schützte, trocken an. Ich schmeckte jetzt den bitteren Geschmack des Spermas und den salzigen Uringeschmack in meinem Mund. Vor Ekel schüttelte es mich! Mein unterer Rücken, mein Hintern und meine Oberschenkel schmerzten höllisch, weswegen ich mich ganz langsam und vorsichtig in Seitenlage drehte. So lag ich erst mal eine Zeitlang und versuchte einen klaren Gedanken zu fassen und lauschte in die Stille …
Ich weiß nicht wie lang ich dort so lag, jedoch hatte ich mich irgendwann körperlich wieder soweit erholt, dass ich beschloss, mein Gefängnis zu erkunden. Wer weiß, vielleicht fand ich ja eine Schwachstelle, die ich ausnutzen konnte, die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt! Ich zwang mich, mich aufzusetzen und schob mich an der Wand lehnend langsam in eine stehende Position. Mein ganzer Körper schmerzte ungemein doch ich trieb mich gedanklich immer weiter voran. Nun bewegte ich mich langsam tastend seitwärts, so gut es mit meinen gefesselten Beinen ging und ich mich mit meinen auf den Rücken gefesselten Händen vorsichtig an der Wand entlang abstützen konnte. Ich spürte aber leider nur nackte raue Betonwand, in einem sehr engen Radius, schätzungsweise ein Meter mal eins-fünfzig. An einer kurzen Wand ertastete ich eine verschlossene massive Stahltür. Ich versuchte mit Klopfen auf mich aufmerksam zu machen, aber ohne Erfolg. War ja auch dank der eingeschränkten Bewegungsmöglichkeiten und des verklebten Mundes kein Wunder! Der absoluten Stille nach zu urteilen war mein Gefängnis ziemlich einsam gelegen und mein Entführer war entweder eingeschlafen oder gar nicht da. Verzweifelt setzte ich mich langsam und vorsichtig wieder auf die Matratze und fing wieder an zu weinen. Verzweiflung herrschte in jeder Faser meines Körpers: Ich war in der Gewalt eines sadistischen Psychopathen, der keinerlei Probleme hatte mich zu quälen, ja sogar umzubringen, das hatte er gerade vorhin bewiesen. Ich war diesem Monster auf Gedeih und Verderb ausgeliefert und hatte offensichtlich nur eine sehr geringe Chance hier lebend wieder herauszukommen. Die Gesichter all meiner Lieben tauchten vor meinem inneren Auge auf und ich betete, dass ich sie doch bitte bitte wiedersehen würde können! Irgendwann dämmerte ich darüber dann weg …
Das Quietschen der Stahltür holte mich wieder zurück. Schwere Schritte kamen auf mich zu, ich wurde grob auf meine Füße gezerrt. Während ich mich mühte, nicht gleich wieder umzukippen, legte mir mein Entführer ein breites, relativ starres Halsband ziemlich eng um meinen Hals. Jetzt waren auch meine Kopfbewegungen eingeschränkt. Danach wurde ich wieder brutal aus meiner Zelle gezerrt. Wieder musste ich mich hinknien, wieder drang ein ganz leises Summen an mein Ohr – Himmelherrgott, was war das denn, verdammt nochmal? Es kam mir so bekannt vor, doch ich kam einfach nicht darauf ...
Mir wurde das Klebeband vom Mund entfernt und ich spürte seinen schon leicht erigierten Schwanz an meinen Wangen. „Los, bitte darum, meinen Schwanz blasen zu dürfen!“ Damit schlug er mir mit seinem Schwanz ins Gesicht. Es war so demütigend! Ich kämpfte mit meinem Stolz und meinem Ekel und kam so offensichtlich nicht schnell genug seiner Aufforderung - eigentlich seinem Befehl! - nach. Wieder fing ich mir eine schallende Ohrfeige ein, konnte jedoch mein Gleichgewicht gerade so noch halten.
Er zerrte mich brutal an diesem Halsband hoch und ich hörte seine Stimme ganz nah in mein Ohr zischen: „Bist Du kleine Hure Dir etwa zu schade dafür? Keine Sorge, das werde ich Dir noch gründlich austreiben! Du wirst mich noch darum anbetteln, Dir Deine Löcher zu stopfen!“
Ich spürte, wie er hinten etwas an meinem Halsband befestigte, dann musste ich dem Zug des Halsbandes nach oben folgen, was mit gefesselten Gliedmaßen äußerst schwierig war. Mir blieb kurzzeitig die Luft weg, weil meine Luftröhre zugedrückt wurde. Hustend rang ich nach Luft. Als ich endlich stand wurde vor meine Füße ein niedriger Gegenstand geschoben. Meine Fußfesseln wurden zerschnitten. „Rauf da!“ knurrte mich mein Peiniger an. Zittrig tastend kletterte ich auf einen ziemlich wackligen Holzschemel. Der Zug auf das Halsband wurde nicht geringer, und ich balancierte verzweifelt auf diesem wackligen Stuhl. Bitte lieber Gott, er will mich jetzt doch nicht erhängen?! Mir fiel ein, dass er etwas von Betteln gesagt hatte. „Bitte, bitte nicht!“ hörte ich mich leise krächzen, „Ich mache alles was Sie wollen, aber bitte la… hmpfff!“
Scheiße, wieder hatte ich das Klebeband vor dem Mund. Tränen liefen mir aus den Augen in den Stoff meines Augen-Tapes. „Sieh zu, dass Du nicht runter fällst, sonst strangulierst Du Dich möglicherweise noch!“ verhöhnte mich mein Peiniger noch. Also blieb mir nichts anderes übrig, als angsterfüllt zitternd die Balance zu halten, so lange ich konnte. Ich hörte ihn mit seinen schweren Schuhen um mich herumgehen und seine Anwesenheit beruhigte mich irrsinnigerweise. Ich ahnte, dass, so lange ich hier verzweifelt zappelte, ich diesem sadistischen Arschloch genau das Schauspiel bot, was er wollte, dass es ihn aufgeilte, mich in meiner Angst und Panik hier zu sehen. Und ich hasste ihn so sehr dafür!
Nach einiger Zeit begannen meine Muskeln zu verkrampfen. Erst schleichend noch einigermaßen erträglich, dann jedoch zunehmend schmerzhafter krampften meine Beine und auch mein restlicher Körper vor Anstrengung zusammen. Mein Gleichgewicht zu halten bereitete mir immer größere Schwierigkeiten. Ich wusste, das dieser Sadist immer noch bei mir stand, auch wenn er sich jetzt still verhielt. Mir wurde zunehmend schummriger, ich wusste, den Kampf mit der Übersäuerung, dem daraus resultierendem Schmerz und der Luftnot hielt mein Körper nicht mehr lange stand. Ich wackelte immer bedenklicher und verlor irgendwann das Gleichgewicht.
'Jetzt ist es aus!' dachte ich als ich fiel, aber statt dass mir die Sauerstoffzufuhr jetzt komplett abgeschnitten wurde, fing mich dieser Mann auf und ließ mich zu Boden gleiten. Benommen blieb ich regungslos liegen. Meine Beine hätte ich, selbst wenn ich wollte, auch gar nicht bewegen können, denn die Krämpfe hatten meine Muskeln steinhart werden lassen. Ich war meinem Entführer aber wirklich aufrichtig dankbar, dass er mich nicht wie einen nassen Sack auf den Boden hatte knallen lassen und dass er mich noch am Leben ließ.
Viel Zeit zu verschnaufen gab er mir allerdings nicht. Grob zerrte er mich auf meine Knie. Das Tape riss er mir wieder schmerzhaft vom Mund. „Danke!“ entwich es mir. „Du kannst Dich jetzt bei mir bedanken!“ knurrte er und schlug mir wieder mit seinem erigierten Penis an die Wangen. Bloß nicht noch einmal seinen Zorn auf mich ziehen! „Bitte … darf ich Ihren Schwanz blasen?“ flüsterte ich heiser. „Lauter! Man hört Dich nicht!“ „Bitte … darf ich Ihren Schwanz blasen, bitte?“ wiederholte ich krächzend. „Dann mach Deinen Mund auf, Drecksstück!“ Ich leistete Folge und er rammte mir seinen Penis bis zum Anschlag in meinen Mund. Ich fing wieder an zu würgen, bekam mich aber glücklicherweise wieder schnell in den Griff, so dass er sich ungestört in meinen Mund vergehen konnte. Ich mühte mich derweil, mich aufs ruhige Atmen zu konzentrieren. Nach einiger Zeit entlud er sich in mir und ich kämpfte damit, meinen Würgereiz zu unterdrücken, denn sein Sperma zu schlucken ekelte mich immer noch sehr. Danach urinierte er mir wieder in den Mund, aber da ich wusste dass ich ansonsten nichts zu Trinken bekommen würde, schluckte ich angewidert aber gehorsam alles was ich konnte, hinunter. In der Not frisst der Teufel auch Fliegen und ich wollte unbedingt überleben.
Eigentlich hoffte ich, jetzt wieder in meine Zelle gebracht zu werden, deren Stille mich irgendwie schützend umgab. So modrig die Matratze auch roch und so feucht diese Kammer war, so lieb war sie mir schon, weil es der einzige Raum war, in dem ich etwas zu Atem und zur Ruhe kommen konnte – so gut es in dieser Situation eben möglich war. Aber dieser Sadist war noch nicht fertig mit mir.
Ich wurde wieder einige Meter über den Beton gezogen, diesmal jedoch 'nur' an meinen Armen und dann bäuchlings über eine Platte gebeugt. Meine immer noch auf dem Rücken gefesselten Arme wurden wieder an einer Kette hochgezogen, doch glücklicherweise diesmal nicht ganz so schmerzhaft hoch. Meine Beinfesseln wurden durchschnitten und meine Knöchel gleich darauf an die Tischbeine fixiert. In dieser Position hatte er freien Zugang zu meinen beiden Löchern. Mir wurde schlecht bei der Vorstellung, was er nun mit mir vorhatte und ich fing schon wieder unkontrolliert an zu zittern.
Da spürte ich auch schon seine Hand an meiner Scham. Er streichelte und knetete eine zeitlang meine Schamlippen - nicht grob sondern fast schon gefühlvoll, was mich zutiefst irritierte – teilte sie mit den Fingern und stieß in meine Grotte. Es war nicht sonderlich angenehm, weil ich völlig trocken war. Er bemerkte es und kniff mir schmerzhaft in meine Klit. Ich stöhnte schmerzvoll auf. „Es scheint Dir bisher noch nicht richtig gefallen zu haben, Du kleines selbstgerechtes Drecksstück! Aber Deine Hochnäsigkeit werde ich Dir schon austreiben, Mädchen!“
Irgendetwas bewegte sich bei seinen Worten in meinem Gehirn, mir dämmerte langsam, dass ich diesem Mann schon einmal begegnet sein musste, ich war kein zufälliges Opfer. Aber woher zum Teufel kannte ich ihn? Oder er mich? Ich suchte fieberhaft nach einer Erklärung, aber je mehr ich mich anstrengte die Antwort zu finden, desto tiefer zog sich die gerade zaghaft aufkeimende Erkenntnis in meine grauen, umnebelten Gehirnzellen zurück. Verdammt! Ich verfluchte die Ineffektivität meines Gehirns.
Jetzt verteilte seine Hand etwas Kühles um meine Scham – Gleitgel, schoss es mir in den Kopf. Mein Entführer beugte sich über mich und flüsterte heiser in mein Ohr: „Bitte darum, meinen Schwanz in Dir zu spüren!“ Ich wollte nicht noch eine Strafe kassieren und so bat ich leise: „Bitte, darf ich Ihren Schwanz in mir spüren?“ PATSCH, seine Hand knallte mit Wucht auf mein Hinterteil. Erschreckt schrie ich kurz auf. „Was hast Du gesagt, Miststück?“ Ich erinnerte mich daran, dass ich ihn laut und deutlich bitten sollte. Und plötzlich wusste ich auch endlich, was das leise Surren zu bedeuten hatte – dieser Scheißkerl filmte mein Martyrium! Was wollte er damit? Sich nachträglich an meinem Leid aufgeilen? Mich später erpressen und nötigen ihm weiter zu Diensten zu sein? Mich im Falle einer Verhaftung zu widerlegen um zu behaupten, dass ich das alles ja selber wollte?
PATSCH, wieder machte mein Hinterteil Bekanntschaft mit der Härte seiner Handfläche. „Bitte!“ brüllte ich schmerzerfüllt heraus, „Bitte lassen Sie mich ihren Schwanz in mir spüren!“ „Na bitte, geht doch!“ Sein Grinsen konnte ich förmlich sehen, dann stieß er seine Männlichkeit mit Schwung in mich hinein, dass ich das Gefühl hatte, ich würde aufgespießt. Luft entwich mit einem Stöhnen meinen Lungen. Der Mann hinter mir nahm seine Arbeit auf. Erst langsam, dann immer schneller rammte er seinen Penis mit der Gewalt eines Presslufthammers in mich. Seine riesigen Hände krallten sich in meine Hüften und stießen seinen Pfahl immer tiefer in mich hinein. Ich spürte, wie mein Körper auf die Stimulation zu reagieren begann, selbst gegen meinen Willen. Ich ärgerte mich maßlos über mich selbst und versuchte, mein Keuchen zu unterdrücken - eine passende Geräuschkulisse wollte ich meinem Peiniger keinesfalls gönnen! Also presste ich meine Lippen fest aufeinander und bemühte mich durch meine Nase zu atmen.
Natürlich bekam mein Peiniger meine Bemühungen mit. „Immer noch widerspenstig, Du kleines Miststück? Will Deine Möse meinen Schwanz nicht genießen? Vielleicht weiß deine Rosette meine Männlichkeit mehr zu schätzen?!“ Damit zog er seinen Penis aus meiner Scheide, verteilte Gleitgel auf meiner Rosette und drückte mit zwei Fingern gegen meinen Schließmuskel. Ich verkrampfte mich fürchterlich. Nicht, weil ich noch keine Erfahrungen im Analverkehr hatte, sondern weil ich einen so dicken Schwanz noch nie in meinem Anus hatte und vor allem gerade seinen nicht in meinem Darm haben wollte! Selbst wenn er mich jetzt gnädigerweise vorbereitend mit seinen Fingern dehnte. Eine Zeit lang fickte er mich mit zwei Fingern, bis meine Verkrampfung etwas nachließ. Dann zog er seine Finger heraus und drückte er mir stattdessen seine Eichel mit solchem Druck gegen meine Rosette, so dass sie kurz darauf nachgab und seinen Schwanz einließ. „Nein, nicht, bitte nicht!“ Ich dachte es zerreißt mich, so sehr wurde ich hinten gedehnt und ich brüllte meinen Schmerz lauthals heraus. Ihn schien dies nur noch anzustacheln, denn ohne zu Zögern rammte er seinen wirklich umfangreichen Penis in meinen Darm, erst langsam doch dann immer schneller und härter. Ich konnte meine Schmerzensschreie nicht zurückhalten, ich war mir sicher, dass dieser Schwanz meine Rosette aufgerissen hatte und ich nie wieder vernünftig und schmerzfrei auf die Toilette gehen könnte!
Himmelherrgott, warum habe ich ihm nicht vorgespielt, dass ich es genoss, dann wäre er vielleicht nur in meiner Möse geblieben?! Warum musste ich ihm in sinnlosem Stolz noch Widerstand leisten? Er würde mir doch sowieso jeglichen Anflug von Widerstand in schmerzhafter Weise austreiben, dessen war ich mir sicher. Im Stillen gelobte ich Besserung ...
Er wurde immer schneller und fing an zu keuchen, vermutlich stand er kurz vor dem Abspritzen. Ich spürte seine Hoden rhythmisch gegen meine Scham klatschen. Kurz darauf steigerte er noch einmal sein Tempo und entlud dann laut brüllend und heftig pulsierend sein Sperma in meinen Darm. Während der ganzen Zeit brüllte ich meine Schmerzen lauthals heraus bis ich heiser war. Endlich zog er sich aus mir zurück und ich legte völlig erschöpft und heftig atmend meinen Kopf auf die Tischplatte. Ich spürte das Brennen meiner Rosette und war einfach nur froh, dass mein Peiniger aus mir heraus war.
In der Zwischenzeit war mein Entführer irgendwohin verschwunden, und als er jetzt wieder in meinem Rücken auftauchte drückte er mir etwas Festes in den Anus und in die Scheide. Plötzlich spürte ich eine warme Flüssigkeit in Darm und Grotte laufen. Warum zum Teufel machte er mir jetzt Einläufe? Wollte er sein Sperma und damit seine DNA aus mir herausbekommen? Hatte er denn kein Kondom benutzt? Dann hätte er sich aber einen groben Schnitzer geleistet, was mich angesichts seiner bisherigen Strukturiertheit doch sehr überrascht hätte. Oder war das noch so eine perfide Foltermethode? Ein leichtes Brennen verriet mir, dass die Einläufe irgendeinen Zusatz enthalten mussten. Das Brennen wurde etwas stärker und ich fing an zu stöhnen. Außerdem wurde der Druck in meinem Inneren immer größer, doch leider schaffte ich es nicht, diese blöden Pfropfen aus meinen Löchern zu bekommen.
„Bitte hören Sie auf, ich kann nicht mehr!“ bat ich in die Stille. „Sollst Du ungefragt reden?“ klang seine Stimme gefährlich nah an meinem Ohr. „Du lernst wirklich sehr langsam, Du dummes kleines Miststück! Das werde ich Dir schon noch gründlich austreiben – genau wie Deine selbstgerechte Arroganz!“
BÄNG! Wie mit einem Knall platzte Erkenntnis in mein Hirn. Großer Gott, ich kannte meinen Entführer tatsächlich! Diese Erkenntnis, die vorhin nur so zaghaft hervorlugte, verließ fluchtartig ihr Versteck. Dieser Mann war vor ein paar Monaten zu einer Vorlesung in meiner Uni aufgetaucht. Unser Unterrichtsthema war 'Weiße Folter' und ihre Folgen für die Opfer. Ich studierte damals Journalismus und spielte mit dem Gedanken in die Kriegsberichtserstattung zu gehen – ein Vorhaben, welches ich kurz darauf jedoch wieder verwarf. Tatsächlich habe ich später das Journalismus-Studium ganz aufgegeben und mich auf Psychologie verlegt. Ich denke dass diese Entführung nicht ganz unschuldig an dieser Entscheidung war.
Wäre mir dieser Mann unter anderen Umständen begegnet, hätte ich ihn sogar als angenehm empfunden. Mit etwa 1,90 m zirka 25 cm größer als ich, breitschultrig und muskulös wäre er schon reizvoll für mich gewesen. Die gepflegte Glatze unterstrich seine stahlblauen Augen und seine markanten Gesichtszüge, machte es aber auch schwer, ihn altersmäßig einzuschätzen. Er musste aber mindestens zehn Jahre älter sein als wir Studenten.
Doch Joe Burnett – ein Freund unseres Professors – war ehemaliger Überwachungs- und Verhörspezialist bei der Regierung gewesen. Womit er sich aktuell die Brötchen verdiente, dazu schwieg er sich aus. Ich vermutete, dass er seine Fähigkeiten jedem Interessierten zur Verfügung stellte, der genug Geld dafür springen ließ – typisch Söldner eben. Damit stand er in meiner Achtung auf der untersten Stufe. Im Laufe dieser Unterrichtsstunde entstand eine hitzige Diskussion, in der ich ihn scharf angriff und ihm meine ganze Verachtung entgegen schleuderte. Er jedoch blieb ganz ungerührt und ließ sich von mir überhaupt nicht aus der Ruhe bringen. Ich bemerkte nur, dass er mich immer wieder fokussierte und sprach, als ob nur er und ich im Raum wären, und nicht der ganze Vorlesungssaal gerappelt voll sei. Ein Umstand der mich zusehends verunsicherte.
Meine Freundinnen foppten mich damals nach dieser Stunde mit meinem neuen Verehrer, und als er mich später im Flur grinsend auf einen 'Friedens-Kaffee' ansprach, gab ich ihm, zugegebenermaßen ziemlich unwirsch, einen Korb. Er beugte sich damals nur spöttisch grinsend zu mir herunter und flüsterte in mein Ohr, dass ich meine naive Selbstgerechtigkeit und Arroganz irgendwann noch einmal bitter bereuen würde. Seinen durchdringenden, unergründlichen Blick den er mir dabei zuwarf, werde ich in meinem Leben nicht vergessen.
Eigentlich hatte ich diese Begegnung mit einem unangenehmen Herzklopfen als 'Muss-man-nicht-nochmal-haben' abgehakt, jedoch hatte ich die Rechnung nicht mit Joe Burnett gemacht, der offensichtlich noch nicht fertig mit mir war. Himmelherrgott, was wollte dieser Irre von mir? Hatte ihn meine Zurückweisung so getroffen? Ich war doch bestimmt nicht die Erste, die ihm einen Korb gegeben hatte! Muss ein erwachsener Mensch nicht mit Zurückweisungen zurechtkommen müssen?
Als mir die Erkenntnis mit den dazugehörenden Gedankengängen in den Kopf schoss, spannte ich unvermittelt meinen ganzen Körper an. Doch sofort griff wieder mein Überlebensinstinkt ein: Oh Gott!!!Hoffentlich hat er nicht gemerkt, dass ich ihn erkannt habe! Dann hätte er einen guten Grund mich für immer zum Schweigen zu bringen! Am besten spielte ich weiterhin die Ahnungslose, nahm ich mir vor, damit ich wenigstens noch eine klitzekleine Chance hatte, hier heil herauszukommen.
Also versuchte ich meinen geschundenen Körper wieder so gut es ging zu entspannen und hoffte, dass der brennende Einlauf bald zu Ende wäre. Glücklicherweise war er das auch, die Pfropfen wurden mir entfernt und ich entlud mich mit ziemlichem Druck. Es war mir völlig egal, wohin die ganze Brühe ging, ich vermutete, mein Entführer hatte eine Wanne zwischen meine Beine gestellt. Genau weiß ich es aber bis heute nicht.
Nachdem ich mich entleert hatte, wurde ich kurz gesäubert und wieder frisch 'zusammengetapet'. Jetzt durfte ich auch endlich in meine Zelle zurück. Unglaublich erschöpft und verzweifelt rollte ich mich auf meiner Matratze so klein zusammen, wie es eben ging. Meine Scheide und meine Rosette brannten noch ganz schön nach.
Trotz meiner Müdigkeit ließen mich meine Schmerzen nicht zur Ruhe kommen und um mich abzulenken schickte ich meine Gedanken auf Wanderschaft. Ich dachte an die Vorlesung, die meine erste Begegnung mit Joe Burnett zur Folge hatte:
'Das Thema war 'Sanfte Folter' gewesen – so ein Schwachsinn! Es war doch nur eine andere Form von Folter, nicht ganz so körperlich, dafür zielte sie mehr auf die Zerstörung der Psyche eines Menschen ab. Ich konnte nicht sagen (und kann es heute immer noch nicht!), was schlimmer oder besser für die Opfer sein sollte, körperliche oder geistige Unversehrtheit ... Gebrochen ist das Opfer in jedem Fall, und immer, wirklich immer ist es eine menschenverachtende, fürchterliche Methode, sich einen Menschen gefügig zu machen!
Das Wort 'Sanfte Folter' dient dabei nur dem Täter, seine Taten abzuschwächen und schönzureden oder als notwendig zu erachten …'
Diese Gedanken gingen mir in meiner Zelle – meiner persönlichen 'Camera silens' – so durch den Kopf, als ich darüber nachdachte, dass Joe Burnett mir hier gerade eine ganz persönliche Vorstellung seines Könnens gab. Als ehemaliger Verhörspezialist kannte er alle Techniken um einen Menschen zum Reden zu bringen - genau das hatte er gelernt.
Um mich für meine Abweisung und meinen öffentlichen Angriff auf seine Person abzustrafen hatte er mich durch Entführung isoliert und durch die verbundenen Augen sensorisch depriviert. Er hatte durch Nacktheit und Missbrauch massiv mein Schamgefühl verletzt und mich mit Sauerstoffmangel-Folter gequält. Mir kamen Begriffe wie Waterboarding und Scheinhinrichtungen in den Sinn.
Aber was wollte er damit bezwecken? Wollte er sich nur rächen und mich brechen, oder wollte er mich durch Zwang und Erpressung von ihm abhängig machen? Ich entschied mich für die Rache, weil ihr primitives Ziel mir in diesem Moment mehr Wut verlieh, die ich für den Kampf gegen meinen Peiniger gut brauchen konnte. Dieser Arsch würde mich nicht kleinkriegen … Zumindest würde ich mit aller Macht dagegen kämpfen!
Verdammte Scheiße, was war in diesem beschissenen Einlauf gewesen? Ich bekam zunehmende Unterbauchkrämpfe. War da Essig drin gewesen? Zumindest fühlte es sich im Moment so an …
In Gedanken durchforstete ich noch einmal gründlich den Lehrstoff dieses Themas um mich auf weitere Folteraktionen einzustellen und bemühte mich wütend zu bleiben. Und doch kroch immer wieder die kalte Angst in mir hoch, weil ich wusste, dass Burnett noch ganz andere Foltermethoden kannte, auf die ich mich - mangels Kenntnis – leider nicht einstellen oder vorbereiten konnte. Und das Wissen, dass ich mich in der Hand eines absolut enthemmten Sadisten befand, zerrte gewaltig an meinen Nerven.
Irgendwann konnte ich keinen klaren Gedanken mehr fassen, zu schmerzhaft waren die Nachwirkungen dieses Einlaufs. Ich bemühte mich sie auszuhalten und dagegen anzuatmen. Himmel, waren das Bauchschmerzen! Da ich schon ziemlich lange nichts mehr gegessen hatte und auch nur begrenzt Flüssigkeit zu mir nehmen konnte, war ich zusätzlich geschwächt. Doch nach einer Zeitspanne, die sich bestimmt länger anfühlte als sie vermutlich war, ließen die Krämpfe nach und ich schlief erschöpft ein.
Ich weiß nicht, wie lange ich schlafen durfte, für mein Empfinden war es viel zu kurz. Mein Körper fühlte sich völlig zerschlagen an. Wieder wurde ich grob von der Matratze gezogen und über den rauen Beton geschleift. Meine Füße und Unterschenkel waren bestimmt schon fürchterlich zerschrammt. So fühlten sie sich zumindest an.
Ich wurde wieder bäuchlings auf die Tischplatte gelegt. Meine Arme wurden an der Kette wieder nach oben gezogen und meine Beinfesseln zerschnitten. Diesmal bog er mir jedoch meine Unterschenkel nach hinten und fixierte meine Knöchel mit Panzerband an meinen Oberschenkeln. Nun lag ich wie ein Paket verschnürt vor ihm auf dem Bauch. Burnett drückte meine Beine noch ein wenig weiter auseinander und betastete meine Scham. Er knetete meine Schamlippen und kniff fest in meine Klit, so dass ich in meinen Knebel stöhnte. Augenblicklich hörte er auf und kam zu meinem Kopf herum. Er riss mir das Klebeband vom Mund. „Und?“ fragte er mich. Ich wusste was er wollte und gab es ihm. „Bitte, lassen Sie mich ihren Schwanz spüren …“, bat ich, und hoffte, dass sie nicht zu leise ausgefallen war. Das obligatorische Surren der Kamera nahm ich schon gar nicht mehr wahr. Ich spürte seinen Atem an meinem Ohr. „Bitte mich nochmal ... weil es so schön war!“ verhöhnte er mich. Dieses miese Schwein! Nahmen diese Demütigungen denn niemals ein Ende? „Bitte mich!“ Die plötzlich auftauchende und zudrückende Hand an meiner Kehle unterstrich seine Forderung. „Bitte bitte, lassen Sie mich ihren Schwanz in mir spüren, bitte!“ Die Hand verschwand.
Ich spürte seine Wärme an meinem Schenkelinnenseiten und gleich darauf knetete seine Hand wieder meine Scham und kniff mir schmerzhaft in die Klit. Seine Finger teilten meine Schamlippen und drangen in mich ein. Erst zwei, dann drei, dann vier Finger. Ich stöhnte schmerzhaft auf, war ich doch zum Bersten gefüllt und besonders feucht war ich auch nicht. Er versuchte auch noch den Daumen hineinzuzwängen, aber das funktionierte nicht. Ich keuchte und stöhnte meine Schmerzen hinaus. „Bitte nicht!“ wimmerte ich, „Sie reißen mich auf.“ „Maul halten!“ PATSCH! Ich schrie erschreckt auf. Schon hatte ich fünf Finger auf meinem linken Innenschenkel. Herrgott, wie das brannte!
Die vier Finger stießen immer heftiger in mich und pumpten bei jedem Stoß geräuschvoll Luft aus meiner Lunge. Nach einiger Zeit hatte er ein Einsehen und beendete seinen Versuch, seine riesige Faust in meine Möse zu rammen. Der riesige Druck ließ nach, als er seine Hand aus mir entfernte. Ich seufzte erleichtert auf und ließ meinen Kopf auf die Tischplatte sinken.
ZIPP! Das klang nach einem Reißverschluss. Und schon spürte ich seine mächtige Eichel an meinem Eingang. Mit Schwung stieß er seinen Schwanz in mich und drückte mir schon wieder die Luft aus den Lungen. Wie ein Presslufthammer bearbeitete er meine Möse, und hätten seine Hände sich nicht in meine Hüfte gegraben und festgehalten, hätte er mich wohl quer über den Tisch geschoben. Ich keuchte und stöhnte, entgegen meinen Willen zeigte mein Körper Regung auf diese Stimulation. Meine Reaktionen feuerten Burnett immer weiter an. Ein Kribbeln machte sich in mir breit, ich merkte, wie sich ein Orgasmus anbahnte. Ich wollte aber nicht kommen! Ich wollte diesem Schwein nicht die Genugtuung geben, mich zum Orgasmus gezwungen zu haben!
Komm, denk an was anderes! Zahnarzt, Lohnsteuerabrechnung, blöde Kommilitonen-Nerds, zickige Barbie-Imitationen im Sportstudio …
Es half alles nichts, ich konnte das Ende wohl hinauszögern, verhindern konnte ich es aber nicht. Der Ausdauer dieses Rammbocks war ich in meiner Verfassung nicht gewachsen. Diese Erkenntnis brauchte eine Zeit lang um zu mir vorzudringen, weshalb Burnett und ich einen erbarmungslosen Kampf ausfochten, den ich aber schließlich verlor.
Als ich kam, 'sah' ich Sternchen tanzen. Mit einem gewaltigen Schrei entlud sich ein gewaltiger Orgasmus in meinem wild tanzenden Körper. Meine Möse zuckte ekstatisch und ich presste reflexartig meine Beine zusammen. Mein ganzer Körper kribbelte, ich konnte es jedoch nicht genießen, weil mein Kopf nicht wollte das ich kam. Burnett schlug mir hart auf die Oberschenkel und knurrte mich böse an: „Halt die Beine auseinander, Miststück!“ Ich bemühte mich, seinen Befehl zu befolgen, konnte jedoch nicht gegen diesen Reflex ankämpfen, was es Burnett offensichtlich etwas schwieriger machte, weiter tief bis zum Anschlag in mich einzudringen. Was ihn aber nicht daran hinderte unbeirrt weiterzumachen.
Burnetts Ausdauer war bewundernswert und vielleicht hätte ich so eine Ausdauer zu anderer Zeit und an anderem Ort sogar genossen aber jetzt wurde mir sein Presslufthammer immer unangenehmer wegen der zunehmenden Überreizung meiner Scham und Möse. Irgendwann zog er seinen Schwanz aus mir heraus kam zu mir herum und zog mein Gesicht über die Tischkante und schlug mir wieder mit seinem Penis ins Gesicht. „Bitte lassen Sie mich ihren Schwanz blasen und Ihr Sperma schlucken!“ bat ich schon automatisch und öffnete meinen Mund. „Braves Mädchen!“ grinste er und versenkte sich augenblicklich. Ich fing wie üblich an zu würgen jedoch kam er diesmal sehr schnell und pumpte laut stöhnend eine gewaltige Ladung Sperma in meinen Mund. Angewidert schluckte ich es hinunter und danach auch noch seinen Urin. Ich kam nicht umhin mich vor Ekel zu schütteln.
Da traf mich urplötzlich seine Hand im Gesicht. „Du hochmütige kleine Nutte! Schmeckt Dir mein Sperma und meine Pisse etwa nicht? Du bist wirklich sehr widerspenstig, aber ich werde Dich schon Dankbarkeit lehren, warts nur ab!“ Oh Gott, bitte nicht! Das klang übel nach weiterer Bestrafung.
Burnett verklebte mir wieder meinen Mund und klebte mir auch wieder meine Beine zusammen. Dann wurden meine Arme heruntergelassen und ich wurde vom Tisch und wieder über Beton gezogen. Wo wollte er hin? Was hatte er vor? Auf was musste ich mich diesmal einstellen und würde ich es überstehen?
Diesmal stellte mich Burnett an eine kalte Wand und hob mich auf diesen kleinen wackeligen, mir schon bekannten, Holzschemel. Verflucht! Was hatte er denn nun schon wieder vor? Ich wartete darauf, dass er mir wieder ein Seil oder eine Kette an das breite Halsband, welches ich immer noch trug, befestigte. Aber nichts geschah. Er rückte den Hocker so weit von der Wand ab, dass ich nur mit den Schulterblättern Kontakt zum kalten Beton hatte. „Stehenbleiben!“ knurrte er mich an.
Arschloch! Mir blieb ja auch gar nichts anderes übrig! Ich stand mit gefesselten Füßen auf einem ganz wackeligen Holzhocker und kämpfte mit dem Gleichgewicht. Schon wieder. Nur machte die Bein-Fesselung das ganze Unterfangen jetzt noch viel schwieriger.
„Dies ist für Deinen Hochmut und Deine Verweigerung! Oder glaubst Du etwa, ich hätte nicht mitbekommen, dass Du gegen deinen Orgasmus angekämpft hast?! Und meinen Samen und meine Pisse hast Du gefälligst dankbar zu schlucken, Du Miststück!“ Damit griff mir Burnett an meine Scham und verteilte dort großzügig etwas ölhaltiges. Fast zeitgleich fing das Brennen an. Ich wusste es sofort: Dieses Schwein hatte mir eine Wärmesalbe aufgetragen! Ich konnte es nicht fassen! Dies war eine sogenannte 'No-way-out'-Methode, d. h. diese Folter konnte man nicht unterbrechen, man musste warten, bis die Wirkung des Präparats nachließ.
Verzweiflung machte sich in mir breit. Ich würde dieses 'Spielchen' niemals durchhalten, dessen war ich mir sicher. Dafür war mein Körper einfach schon zu geschwächt. Ich fing an in meinen Knebel zu schluchzen und mein ganzer Körper bebte. Tränen liefen mir die Wangen herunter, und wurden von dem Vlies meines Augentapes aufgesogen. Ich schickte – wie schon oft in dieser Zeit - ein Stoßgebet zum Himmel: Oh Gott, bitte steh mir bei, ich kann nicht mehr! Mir war sowieso schon schummrig, und nun strapazierte diese Salbe meinen Kreislaufsystem bis aufs Äußerste. Meine Scheide und mein Anus brannten wie Feuer. Ich hatte das Gefühl, von unten her zu verbrennen. Automatisch fing ich an, gegen das Brennen anzuatmen, doch es ließ einfach nicht nach! Mir wurde immer schummriger, und ich hatte immer mehr Mühe, die Balance zu halten. Meine Beine kribbelten und verkrampften sich zusehends, wie auch alles andere an meinem Körper. Ich fing an zu hyperventilieren. Krampfhaft versuchte ich mit meinen Schulterblättern den Kontakt zur Wand zu halten, das Einzige, was mich nicht sofort umfallen ließ. Unterdessen brannte sich die Wärmesalbe in mein Allerheiligstes. Glaubte ich zumindest. Immer heftiger krampfte mein Körper zusammen, ich wackelte immer bedenklicher. Das Kribbeln breitete sich unterdessen immer weiter aus und und schwarze Flecken begannen vor meinen Augen zu tanzen. Ich hatte mittlerweile sehr starke Schmerzen. Keine Ahnung, ob er vielleicht vor mir stand und sich an meinem Schmerz und meinem Leid ergötzte, ich nahm es an, doch war mir das im Moment egal. Sollte er. Mir war es egal. Es sollte einfach nur aufhören.
Und das tat es. Plötzlich explodierte mein Gehirn und ich 'sah' einen sprühenden Funkenregen. Dann fiel ich. In ein bodenloses schwarzes Loch.
Oh weh, mein Kopf wummerte! War ich mit dem Kopf aufgeschlagen? Wie lange war ich weg? Ich lag vermutlich wieder auf dem Tisch, diesmal jedoch auf dem Rücken. Burnett schlug mir mit der flachen Hand ins Gesicht und rief meinen Namen. Ich bewegte meine Lippen und er hörte auf. Dann nahm er meinen Kopf und flößte mir etwas Wasser – oh, Wasser! - ein. Behutsam, wie mir schien. Ich ließ es willig geschehen. Als er fertig war und meinen Kopf wieder ablegte, streichelte er mir noch einmal flüchtig über mein Haar. Flach atmend kam ich allmählich wieder zu mir. Meine Verkrampfungen lösten sich gerade ganz langsam. Das Brennen an Scham und Anus war mittlerweile zu einem leichten Kribbeln abgeflaut. Ich musste vermutlich eine ganze Zeit weggetreten sein. Hoffentlich gab er mir noch ein bisschen Zeit mich zu erholen.
Ich horchte auf seine Bewegungen. Sie wirkten anders. Nicht mehr so wütend aggressiv sondern viel ruhiger. So als hätte er sein Pulver nun verschossen. War das jetzt gut oder schlecht? Seltsamerweise machte mir diese Veränderung keine Angst mehr. Was sollte ich schon tun? Wenn er wollte, dass ich starb, dann war es halt so. Shit happens …
Während ich noch darüber nachdachte, was diese Veränderung bei ihm ausgelöst hatte, fühlte ich ihn bei mir stehen. Vermutlich beobachtete er mich. Hatte dieser Funkenregen etwas damit zu tun? Was hatte es damit auf sich? Oder hatte er gemerkt, dass ich aufgegeben hatte? Dass er in seinem Bemühen mich zu brechen, erfolgreich gewesen war? Wahrscheinlich.
Und jetzt? Wie würde es jetzt weitergehen? Eine Frage, die wir uns wahrscheinlich beide stellten.
Es verging eine lange Zeit ehe er sich wieder bewegte und mir nochmals etwas Wasser einflößte. Diesmal trug er mich zurück in meine Zelle. Er legte mich auf die Matratze, blieb kurz bei mir knien und streichelte über mein Gesicht und meinen Kopf. Nachdenklich und fast schon zärtlich. Und so idiotisch es klingt, ich genoss diese Berührungen so sehr, dass ich mein Gesicht gegen seine Handfläche drückte. Und er ließ es eine Zeit lang zu. Dann stand er auf und ließ mich allein.
Später kam Burnett wieder in meine Zelle, diesmal jedoch schleifte er mich nicht wie üblich hinaus, sondern er warf mich über seine doch ziemlich breit und muskulös anmutenden Schultern – der Mann war in beängstigend guter Form - und trug mich eine ganze Weile herum. Ich hörte, wie er Stufen hochstieg und durch leer hallende Räume schritt. Nach einer Weile setzte er mich auf einer gekachelten Oberfläche ab. Was wollte er denn jetzt wieder von mir?
„Lass Deine Augen geschlossen, ich entferne Dir jetzt Deine Augenbinde! Wenn Du sie doch öffnest werde ich Dich bestrafen, verstanden?“ Ich nickte. Ich kannte seine Foltermethoden ja und würde es bestimmt nicht riskieren noch eine weitere Variante kennenzulernen. Besonders nicht nach dem letzten Vorfall, außerdem fühlte ich mich noch immer sehr schwach. Also kniff ich meine Lider fest zusammen, als er mir das Klebeband abriss. Ich hörte, wie er zufrieden schnaubte. „Braves Mädchen, da hast Du ja doch etwas gelernt!“
Plötzlich brummte es neben meinem Ohr und ich zuckte erschreckt zusammen. „Stillhalten!“ befahl er und begann mit der Haarschneidemaschine meine Haare zu rasieren. Neeeeiiiiin!!! Nicht das auch noch! Nun liefen mir Tränen über mein Gesicht und ich fing heftig an zu schluchzen. Ich hatte zwar nur kurzes Haar, aber ich war immer stolz auf meine Frisur weil sie ein wichtiger Teil meines Aussehens war und meiner Meinung nach meine Persönlichkeit widerspiegelte. Nach allem was er mir schon angetan hatte, nahm Burnett mir jetzt meine Identität! Warum? Um mich noch mehr zu demütigen? Um mich noch mehr zu brechen, als er es eh schon getan hatte? Um mir noch einmal mehr seine absolute Macht über mich zu demonstrieren? Ich wusste doch schon, dass ich ihm auf Gedeih und Verderb ausgeliefert war!?
Als er fertig war strich er mir ausgiebig langsam und wieder fast zärtlich über meine kurzen Stoppeln. „Glatze steht Dir auch, das hätten wir schon früher machen sollen!“ brummte er zufrieden. Ich schluchzte nur mit geschlossenen Augen und trauerte meinen Haaren hinterher.
Nun begann er, mir meinen Knebel abzureißen und löste auch sonst alle meine Fesseln. Zum Schluss nahm er mir das Halsband ab. „Augen immer noch geschlossen halten. Jetzt steh auf und bleib da stehen!“ Ich gehorchte aufs Wort, es kam mir gar nicht in den Sinn Widerstand zu leisten. Unfassbar, wie gut ich schon abgerichtet war! Joe Burnett hatte wirklich ganze Arbeit geleistet. Unsicher stand ich auf und stand zitternd und schwankend im Raum. Wie von selbst nahm ich, so langsam mir meine eingesteiften Schultern es erlaubten, meine Arme nach vorne und rieb mir vorsichtig meine Handgelenke. Schützend hielt ich meine Arme vor meine Brust gepresst.
Ganz unvorbereitet traf mich ein harter eiskalter Wasserstrahl. Erschreckt quiekte ich leise auf und versuchte auszuweichen, aber der Befehl Burnetts ließ mich einhalten und so wurde ich komplett abgespritzt. Warum nur? fragte ich mich. Wollte er sämtliche Spuren beseitigen, die man mit ziemlicher Sicherheit an meinem Körper suchen würde? An meinem lebenden oder meinem toten Körper? Wollte er mich jetzt doch umbringen? Den Gedanken ans Sterben hatte ich nach seiner Verhaltensänderung immer mehr verdrängt. Hatte er letzten Endes vielleicht doch bemerkt, dass ich ihn trotz verbundener Augen erkannt hatte? Wieder erfasste mich Panik und ich begann unkontrolliert zu zittern.
Ich bemühte mich klar zu denken: Dann hätte es ja aber keinen Sinn ergeben, die Augen geschlossen zu halten?! Wenn er mich sowieso umbringen wollte, hätte ich ihn ja auch sehen können. Tot könnte ich ihn wohl schwerlich identifizieren! Ein Funke Hoffnung keimte in mir auf: Wollte Joe Burnett mich vielleicht doch freilassen?
Nachdem der Wasserstrahl abgestellt war, sollte ich mich mit einem kleinen Handtuch abtrocknen und wieder bekam ich meine Augen und meinen Mund verklebt. Meine Arme und Beine wurden wieder mit Panzer-Tape gefesselt, diesmal allerdings nicht im Rücken, sondern vorne an Ellbogen und Handgelenken verbunden. Dann wurde ich wieder huckepack getragen und in einen Kofferraum gelegt. Ich hatte das Gefühl, der Kofferraum wäre komplett mit einem fliesartigem Gewebe ausgelegt – so einem, aus dem diese Ganzkörperanzüge für Malerarbeiten und anderen Dreckskram sind. Der Deckel wurde geschlossen und der Wagen gestartet. Wir fuhren eine ziemlich lange Zeit. So desorientiert und zeitlos wie ich war, machte ich mir gar keine Mühe, auch nur zu versuchen zu eruieren, wo ich vielleicht sein könnte und wohin er mich bringen würde. Ich war körperlich und geistig völlig ausgelaugt und dämmerte bei dem Geruckel und dem gleichmäßigen Motorengeräusch ziemlich schnell weg.
Das Öffnen der Kofferraumklappe weckte mich wieder auf. Ich wurde aus dem Kofferraum gehoben und an eine raue Steinwand gesetzt. Ich merkte, wie sich mein Entführer vor mich kniete und mir über meinen Kopf strich. Dann griff er mir hart an die Kehle. Ich hielt ängstlich die Luft an, zu mehr war ich gar nicht mehr imstande. Seine Stimme klang leise und gefährlich ganz nah an meinem Ohr. „Du bist ein braves Mädchen gewesen, Emily. Wir hatten wirklich viel Spaß zusammen. Solltest Du aber zur Polizei gehen und alles ausplaudern, werde ich Dich aufspüren und dann Gnade Dir Gott! Und da Du ja weißt wer ich bin, weißt Du auch, dass ich es kann.“
Beim letzten Satz versteifte sich mein Körper unweigerlich und Tränen rollten durch meine Augenbinde die Wangen hinunter. Eine entsetzliche Erkenntnis kroch eisig kalt in mein Gehirn: Oh mein Gott, dieser Albtraum wird niemals enden! Selbst wenn ich frei bin, werde ich immer seine Gefangene sein! Ich werde niemals zur Ruhe kommen! Joe Burnett wird wie ein Schatten über meinem ganzen weiteren Leben hängen!
Und als ob er wüsste, was mir im Kopf herumging, wischte er mir meine Tränen weg und meinte: „Du hättest mich nicht so gehässig abweisen müssen, kleine Emily. Ich hatte Dir damals gesagt, dass Du Deine Arroganz noch einmal bereuen würdest – nun wirst Du mich so schnell nicht mehr vergessen.“
Damit gab er mir mein Handy in die Hände und sagte: „Ich hab es grade eben eingeschaltet, wahrscheinlich haben sie Dich schon geortet. In zirka 30 Minuten müssten sie bei Dir sein. Und denk daran: Kein Wort! Ich werde Dich beobachten und ich werde Dich finden, wo immer Du Dich versteckst!“
Damit verschwand er.
Ich weiß nicht, wie lange es dauerte, bis sie mich fanden, aber irgendwann wurde beruhigend auf mich eingeredet und ich wurde vorsichtig auf eine Krankenliege gelegt. Meine Fesseln wurden zerschnitten und mein Knebel abgenommen und ich wurde in wärmende Decken gehüllt. Nur meine Augenbinde wurde erst später im Krankenhaus in einem abgedunkeltem Zimmer abgenommen. Meine Augen brauchten noch eine ganze Weile, bis sie sich an Tageslicht gewöhnten ohne Schaden zu nehmen. Und auch körperlich brauchte ich eine eine Zeit lang, um wieder zu genesen.
Jegliche Spuren, die einen Täter hätten überführen können, konnten nicht sichergestellt werden, auch wenn die Spurensicherung sich die allergrößte Mühe gab. Ich selbst war davon nicht sonderlich überrascht. Joe Burnett wusste, wie man Spuren vermeidet – gelernt ist halt gelernt.
Ich selbst habe bis heute geschwiegen, zu groß ist meine Angst vor dem, was passieren könnte, wenn ich mein Schweigen breche. Ich versuche zu vergessen, was allerdings nicht einfach ist. Auch wenn es jetzt schon Monate her ist, dass ich in seiner Gewalt war, habe ich immer noch das Gefühl von ihm beobachtet zu werden. Bisher bin ich schon dreimal umgezogen, doch wenn ich des öfteren nachts aufschrecke - schweißgebadet nach den üblichen Albträumen – kann ich ihn regelrecht riechen. Seinen Schweiß, seinen ureigenen testosterongeschwängerten Geruch, selbst sein Sperma- und Uringeruch sind dann so präsent, als hätte Burnett gerade eben noch an meinem Bett gesessen.
In einigen Wochen werde ich wieder umziehen, ich hoffe, dass ich dann vielleicht endlich, endlich etwas zur Ruhe kommen kann. Wie gesagt, die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt.
Joe Burnett behielt Recht. Bisher habe ich ihn nicht mehr wiedergesehen, aber ich werde ihn so schnell nicht mehr vergessen …
Autorin Nachthimmel