Akzeptanz

Was meine ich mit Akzeptanz?

Ganz einfach - die Akzeptanz sich selbst gegenüber.
Ich persönlich habe für mich selber nie in Frage gestellt, WAS ich bin und WIE ich bin. Ich habe es entdeckt und war es dann einfach. Basta. Und es ging mir gut damit. Und es geht mir immer noch gut damit.

Kürzlich aber habe ich gehört, dass sich jemand selber in Frage stellt. Oh, nicht das WAS er ist. Sondern ob das, was er ist und macht, wirklich gut ist.
Vielleicht sind solche Zweifel ganz normal, auch wenn ich sie nicht nachvollziehen kann. Aber wenn so eine Frage, ob etwas gut ist oder nicht gut, für sich und für andere - dann therapie-bezogen geklärt werden muss, liegt das außerhalb meines Begriffshorizontes, offen gesagt.

Ich bin was ich bin. Und ich tue, was ich tue. Gerade als SM-lerin.
Wieso sollte das schlecht sein? Und nicht gut?
Natürlich stellt sich für mich in der passiven Rolle diese Frage nicht so extrem - denn wem füge ich Schaden zu, wenn ich mich hingebe, wenn ich diene - und wenn ich annehme, was mir geschenkt worden ist.
Aber auch der Aktive sollte sich - meiner Meinung nach - so eine Frage nicht stellen. Was er gibt, ist ein Geschenk. Ein Geschenk, das gerne angenommen wird. Ein Geschenk, das man genießt und voller Hingabe empfängt und ein Geschenk, bei dem man jede Sekunde auskostet. Wird einem doch durch die Gabe des anderen gegeben, was man so sehr braucht und erhofft.

Also, so wenig wie ich in Frage stelle, was ich bin - stelle ich in Frage, was ich tue. In der Hoffnung, dass auch mein Gegenüber in der Lage ist, es so simpel und einfach zu sehen, wie ich ;-)
Wir sind, was wir sind - SM-ler, Menschen, die mit Schmerz und Leid, mit Hingabe und Lust jonglieren. Nicht mehr, und nicht weniger. Und genau so ist es auch in Ordnung!

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