Gor, Einblicke einer Kajira

Was ist das? Ein Begriff eine Philosophie, eine Lebenseinstellung eine Art des BDSM oder auch nicht?

Es ist etwas schwierig diese Frage zu beantworten, weil es eigentlich alles mit einschließt.

Ich werde es formulieren, wie ich darüber denke, es ist lediglich meine Meinung oder Einstellung der Dinge.

Zuerst einmal ist Gor eine Geschichte die von John Norman geschrieben worden ist,mit Elementen der Sklaverei, sowie eine Gemeinschaft die man ungefähr mit den Werten der „alten“ Welt vergleichen könnte.

In der Geschichte wird von verschiedenen Völkern erzählt, von Regeln, Etikette, Benehmen einem respektvollem Miteinander.

Egal ob man es mit dem Mittelalter vergleicht oder mit Sience Fiction, alle Elemente sind darin vereint.

Das faszinierende an dieser Bücherreihe ist, wie, oder besser mit welcher Hingabe ein Goreaner mit dem Thema Sklaverei umgeht, weil es für ihn eigentlich gar keines ist. Es ist normal, keiner Rede Wert, es gehört für ihn zum Leben dazu.

Sein Eigentum ist ihm sehr wichtig, sei es sein Geld, sein Land oder eben seine Sklavin, oder auch mehrere.

Eine Sklavin auf Gor nennt man Kajira .Sie wird entweder auf der Erde ausgesucht, weil sie alle Voraussetzungen in sich trägt, demnach verschleppt, oder in der Heimat versklavt, aus welchem Grund auch immer!

Normalerweise erzieht jeder Herr seine Sklavin selber, nach seinen Wünschen. Auf Gor ist es etwas anders, es gibt ein festes Regelwerk, was es erstmal zu beherrschen gilt.

Da man auf Gor der Einstellung ist, das jede Frau im inneren eine Sklavin ist und diese Meinung teile ich, muss sie erst einmal, das, was in ihr verborgen ist selber erkennen .Sie wird die Stärke und Macht eines Mannes zu Gesicht bekommen und zwar so, das sie gar nicht anders kann, als zu sehen wo ihr Platz ist. Hat sie es erkannt, wird sie abhängig sein, von dem Gefühl als Sklavin gesehen zu werden, das Begehren zu spüren, aber auch die Peitsche für ihr Fehlverhalten. Im Grunde wollen wir alle nur geliebt werden und eine Kajira will nichts anderes als geliebt werden für das was sie tut,für das was sie aushält, für das was sie sich erarbeitet und was letztlich ihren Wert ins unermessliche steigert.In den Büchern wird von vielen Arten der Sklaverei erzählt, Arbeitssklaven, Küchensklaven usw. In der realen Welt ist es etwas anders,es sollte wenn möglich Eine oder Einer für alles sein.

Hat sie also erkannt, was sie ist, wird sie erzogen, sie lernt ganz viele verschiedene Dinge, ich selber muss sagen, mein Ehrgeiz war geschürt, bei der Masse, was man sich alles merken musste. Für alle möglichen Getränke gibt es unterschiedliche Gefäße, wie man in verschiedenen Situationen die Position ändert, wie man sich zu bewegen hat, wie man dem Rang nach bedient, die Kasten ,die Kleidung beachtet und so vieles mehr worauf man zu achten hatte. Ein Fehler wurde sofort bemerkt und bestraft! Es forderte mich umso mehr keine Fehler zu machen und somit macht man auf sich Aufmerksam, ohne auch nur ein Ton zu sagen und das faszinierte mich wie wahnsinnig!

Irgendwann wird man auf eine solche Kajira aufmerksam, weil jeder Goreaner liebt den absoluten Gehorsam und wie Männer eben so sind, möchten sie damit angeben, was jetzt eher im Scherz gemeint ist, aber schon irgendwie stimmt. Das Fazit ist: Gibt man sich Mühe, wird es einen Käufer geben. Somit hat man einen Herrn und einen Besitzer!

Die erste Etappe wäre geschafft. Nun stellt sich ziemlich schnell heraus ob die Chemie zwischen beiden stimmt, weil, wenn es so ist, wird eine Kajira nicht nur dienen und gehorsam sein, sondern, sie wird bedingungslos vertrauen, sie wird ihn lieben achten und ehren, sie wird zu seinen Füssen knien und es gibt für sie keinen schöneren Platz, überhaupt wird es niemals einen anderen Platz geben ,als zu seinen Füßen oder an seiner Seite.

Und jetzt erklärt sich von selber warum eine Kajira immer eine 24/7 Sklavin ist, weil ihr ganzer Lebensinhalt darin besteht ihren Herrn glücklich und stolz zu machen, den sein Wohl geht ihr über alles!

Ich versuche den Unterschied noch weiter zu erklären und lasse mein Herz sprechen.

Mein Begehren ist es, das mein Herr stolz auf mich ist, das er glücklich ist, das es ihm gut geht und dafür würde ich alles tun, ihm jeden Wunsch von den Augen ablesen, alle Strafen ertragen ohne auch nur einen Mucks von mir zu geben, weil er ist die Welt für mich.

Er im Gegenzug schenkt seinem Mädchen Aufmerksamkeit, Streicheleinheiten, liebevolle Zuwendung und natürlich begehrt er sie, so wie sie ihn, nur das eben alles so geschieht wie ER das möchte.

Eine Kajira handelt niemals eigennützig, sie provoziert keine Strafen! Sie würde es mit ihrem Gewissen niemals vereinbaren können ihren Herrn enttäuscht oder blamiert zu haben. Ich selber kann aus Erfahrung sagen, wie getroffen ich war, als mir wirklich mal ein gravierender Fehler passierte. Ich glaube ich weinte an diesem Tag so viele Tränen, die für ein ganzes Leben reichen.

Meine allererste Strafe, komischerweise war es wie ein Befreiungsschlag, jeder einzelne Hieb erlöste mich von meiner Sünde, so kann man es in etwas beschreiben und es war erledigt, abgegolten, ich hatte bezahlt dafür und es war ein tolles Gefühl!

Somit wusste ich, irgendwie genoss ich den Schmerz als Erlösung und trotzdem bebte mein ganzer Körper vor Erregung, aber es war die Hand meines Herrn die mich schlug und ich liebte diese Hand und ich begehrte sie genau wie alles andere was er mit mir jemals getan hat. Trotzdem wandelte ich immer auf dem schmalen Grad ,ihn nie zu blamieren, aber ihn trotzdem zu fordern, eben auf andere Art und Weise, um seine Hand in der Art und Weise auf meiner Haut zu spüren.

Und noch etwas passierte, ich liebte das, was sich auf meiner Haut abzeichnete, weil es von ihm kam und von keinem anderen, ich wäre am liebsten nie ohne seine Kennzeichnungen und immer nackt, damit es jeder sehen kann. Die Erkenntnis war für mich überwältigend.

Nun erklärt sich eigentlich von selber, das Gor kein Spiel ist, sondern eine Einstellung, ein Lebensinhalt, entweder man spürt es in sich oder eben nicht. Die Unterschiede dürften klar sein. Eine Kajira fragt nicht, sie tut das was man ihr sagt. Eine Kajira hat immer das letzte Wort und das lautet „Ja mein Herr“

Wie ich erwähnte ist das mein Denken und meine Einstellung der Dinge, natürlich wäre auf Gor einiges anders, eine Kajira ist Besitz Eigentum, man kann sie jeder Zeit verkaufen ist sie nicht gut genug. Sie wäre weniger Wert als ein Tier. Was aber in unserer Welt eben nicht so ist. Hat man so einen Diamanten gefunden, wird man ihn nie wieder hergeben, vorausgesetzt beide empfinden so.

Aus meiner Sicht ist ein goreanisches Leben möglich, auch in unserer Welt und in unserem Alltag. Denn es kommt nicht auf das Umfeld an, sondern auf die inneren Werte der Personen, die es leben wollen und deren Traum es ist, genau so zu sein.

Kajira of Gor

bantha

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