Fisting aus der passiven Sicht

Noch vor über einem guten Jahr stand Fisting sicher ganz oben auf meiner Tabu-Liste und ich meine wirklich ganz oben. Hätte man mich gefragt, hätte ich in diesem Kontext natürlich das so gern verwendete Wörtchen „nie“ genutzt, um meine Meinung dazu zum Ausdruck zu bringen.

Aaaaber, dieses Wörtchen hätte ich auch genutzt, wenn man mir 24/7 vorgeschlagen hätte oder man mir ein Regelwerk angeraten hätte, welches ich im Alltag befolgen müsste. Naja, kurzum, meine Vorstellung von meinem BDSM war ganz anders als nun und die Ahnung, wo die Reise noch so hingeht, hatte ich zu diesem Zeitpunkt sicher nicht.

Mittlerweile ist 24/7 das, was mein BDSM im Moment am besten beschreibt und dreimal dürft ihr raten, wer derzeit nach einem festen Regelwerk lebt und dieses Gerüst, diese Eckpfeiler (fast immer) sehr genießt. (Ok, es gibt Momente, da könnte ich den Verfasser dieser Regeln auf den Mond schießen…. aber es sind eben nur Momente ;) Und ich glaube, die genießt er wiederum besonders :D

Nun, bereits bevor unser Machtgefälle existierte wusste ich von seiner Vorliebe für eben jene Spielart, das Fisting. Ich hätte zu diesem Zeitpunkt zwar bereits nicht mehr "nie" gesagt, aber war mir sicher, dass es nichts ist, woran ich Gefallen finden könnte. (Man merkt an der Art des Schreibens wohl bereits…. Das war weit gefehlt ;) )

Nachdem das Machtgefälle und die „Beziehung“ sich soweit entwickelt hatten, dass das Vertrauen beiderseits einfach da war und ich keine Zweifel daran hatte, dass ich bei ihm in solchen Momenten sicher bin, war durchaus klar, dass wir es irgendwann ausprobieren würden… es war sogar irgendwann absehbar wann. Ich vertrat zu diesem Zeitpunkt die Meinung, dass wir es durchaus gerne versuchen können, aber ich nicht davon ausgehe, dass wir das je wiederholen würden. Dennoch hatte sich in meinem Kopf auch ein wenig der (sportliche) Ehrgeiz festgesetzt, es wenigstens einmal richtig zu schaffen, einmal zu wissen wie es sich anfühlt, bevor ich dazu wirklich auf Dauer „nie wieder“ sage.

Ich sollte eventuell noch dazu sagen, dass er mich gerne damit ärgerte, dass seine Handschuhgröße das Doppelte meiner Handschuhgröße war und er definitiv eben keine kleinen Hände hat. Zusammen mit der Gewissheit, dass ich einen verdammt trainierten Beckenboden habe und eher eng als weit gebaut bin, war ich mir sicher, dass es alleine anatomisch schwer werden würde.

Wir haben häufiger darüber gesprochen und was mir geholfen hat, war die Gewissheit, dass er auch ohne diese Spielart leben kann, sodass es nicht unbedingt wichtig ist, ob wir es dann wiederholen würden oder nicht. Ebenso fand ich sehr beruhigend, dass er mir das Gefühl gab, alle Zeit der Welt zu haben und wir notfalls (so lange ich mich damit wohl fühle) auch hundert Anläufe und Versuche dafür hätten. Und sollte es nicht klappen, dann wäre das kein Weltuntergang.

Als das Wochenende mit unserem Wiedersehen anstand wusste ich, dass es sehr wahrscheinlich war, dass er es ausprobieren wollte. Dementsprechend war ich, was das anging, doch wirklich nervös. Jedes Mal, wenn seine Hand auf Wanderschaft ging oder er auch nur Anstalten machte mir körperlich ein wenig näher zu kommen, gingen in meinem Kopf die roten Lampen an und ich fragte mich, ob er es wohl gerade JETZT versuchen wollte. Ich hatte irgendwann den Kopf so gar nicht mehr frei, war angespannt und permanent kreisten meine Gedanken darum. Irgendwann fiel es ihm auf und er fragte mich, was denn los sei. Joar, in dem Moment wollte ich eigentlich so gar nichts dazu sagen… Ich wollte nicht aussprechen, dass mir dieses Damoklesschwert Fisting die gesamte Zeit im Kopf rumgeisterte und ich deshalb einfach nervös war, weil ich so gar keine Ahnung hatte, was auf mich zu kam. Ich kam mir kindisch und lächerlich vor, weil ich mich deswegen so anstellte und brauchte eine gefühlte Ewigkeit und häufiges Nachfragen seinerseits, bis ich endlich mit der Sprache rausrückte und ihm erklärte, was los war.

Mir fiel ein Stein vom Herzen, dass er mich nicht für bescheuert hielt. Aber ich war einfach bei den

Gedanken an das "drohende" so nervös; so ängstlich bzw. unsicher kenne ich mich eher nur selten und diese Seite zeige ich auch nicht gerne.

Allerdings war sein erster Vorschlag, um mir diese „wann möchte er es wohl ausprobieren / wie wird es wohl sein“-Gedanken zu nehmen, es nun einfach gleich zu versuchen.

Ich war leicht geschockt, aber andererseits auch neugierig und froh, dass ich nun wusste, „wann“ wir es probieren würden… nämlich jetzt!

Ich genoss seine Nähe, genoss seine Berührungen, die steigende Erregung und das Verlangen nach mehr. Schließlich spürte ich irgendwann nach einer guten Weile, in welcher er ganz langsam Stück für Stück vorging, auch eine leichte Dehnung. Ich versuchte nicht so nervös zu sein und begann mich wirklich zu entspannen, als er erneut sagte, dass er sofort stoppen werde, wenn es mir zu viel wird. Dass er das ernst meinte, daran hatte ich auch absolut keine Zweifel und war mir sicher, er würde keineswegs weiter gehen, als ich es mochte oder ertrug. Bereits zuvor hatte er angesprochen, dass ich in dem Moment selbst entscheiden könne und solle, wann es zu viel wird, und ihm dies nur kurz signalisieren müsse, damit er dann sofort den Druck verringern würde.

Nun, die Entspannung half und die Erregung tat ihr Übriges… Ich genoss seine Berührungen und genoss die Erregung, bis ich spürte, dass es bald einfach nicht mehr weiter ging. Ich merkte, dass es langsam schmerzhaft wurde, wobei die masochistische Seite in mir gerade hier erst anfing Spaß zu haben. :D

Er fragte mich irgendwann sogar, ob ich wissen wolle „wie weit“ wir waren, aber ich habe vehement verneint. Allein die Vorstellung in dem Moment fand ich unangenehm, ich wollte mich lieber darauf konzentrieren einfach nur zu spüren und nicht darüber nachzudenken.

Dennoch kam irgendwann der Punkt, an dem der Schmerz zu groß wurde, das „Limit“ erreicht war und ich „Stopp“ oder etwas Ähnliches sagte (genau weiß ich es nicht mehr). Es dauerte nur eine Sekunde, bis er langsam den Druck verringerte und der Schmerz nachließ. Wir versuchten es noch zwei oder drei weitere Male, aber mehr ging in diesem Moment einfach nicht und mehr Schmerz, wollte ich in diesem Moment auch nicht ertragen.

Als ich mich danach, immer noch genauso skeptisch wie zuvor, an ihn kuschelte, war aber zumindest eins verschwunden, nämlich die Angst. Mir war bewusst, dass ich zu keinem Zeitpunkt Angst davor haben musste, dass er mehr verlangte als ich aushielt. Und ich hatte nun auch die Gewissheit, dass er aufhörte, sobald ich es wollte und, dass das Gefühl des dehnenden Schmerzes nahezu sofort endete. Ebenso war mir nun klar, dass der Schmerz wirklich heftig war, aber nicht so, dass ich es nicht aushielt.

Meine Angst war gewichen und ich war mir sicher, dass das erstens nicht so schnell vollständig funktionieren würde, und, dass es zweitens, ab diesem schmerzhaften Punkt sicher nicht besser werden würde oder ich daran Gefallen finden könnte.

Es war noch halbwegs früh am Tag, wir begaben uns danach erstmal in die Stadt, gingen was essen und hatten einen sehr entspannten, aber müden Abend.

Nach dem Essen zurück angekommen, kuschelten wir uns ins Bett und machten den Fernseher an. Es war ein sehr entspannter Abend, mit viel Nähe und für mich nun ganz ohne Nervosität, Unsicherheit oder Erwartungsdruck.

Kurz bevor wir uns eigentlich fertig fürs Bett machen wollten, meinte er frech, wir müssten das mit dem Fisting ja eigentlich nochmal üben.

Er fragte, was ich dazu meine… - Nun ja, begeistert war ich nicht, aber alleine seine Hände an meinem Körper führten dazu, dass die Erregung mich nicht "Nein." sagen ließ und der eben erwähnte sportliche Ehrgeiz, tat sein Übriges dazu.

Die Aufforderung mich meiner Hose zu entledigen, feuerte mein Kopfkino bereits ordentlich an und die plötzlich aufgetretene Nervosität wich der Erregung.

Er fragte nach, wo das Gleitgel läge und forderte mich auf, es ihm zu bringen. Danach erklärte er mir mit ruhiger Stimme, dass ich meine Beine gespreizt zu halten habe, was mein Schamgefühl doch sehr deutlich ansprach und mich eigentlich immer sehr viel Überwindung kostet.

Glücklicherweise werde ich nie rot, sodass er es wohl lediglich an meiner Reaktion und Widerwilligkeit merkte, mir aber immerhin nicht im Gesicht ansah. Tja, man nimmt die kleinen Siege an, wie sie sich eben ergeben :D

Als er das Gleitgel langsam zwischen meine Beine laufen ließ und eben dort auch mit seinem Körper lag, empfand ich die Situation als unglaublich nüchtern und steril, sodass mir wohl ein Vergleich mit dem Besuch beim Frauenarzt rausrutschte, was uns beide herzlich zum Lachen brachte. Er bemühte sich sichtlich es nicht vollkommen ins Lächerliche zu ziehen. - Und ich weiß, er verkniff sich einige Kommentare dazu, die er mir dann aber später verriet, aber jedoch fielen noch einige Bemerkungen dazu und wir kamen eine kleine Weile aus dem Lachen kaum heraus, sodass ich kurzfristig dachte, wir müssten hier bereits aufgrund eines akuten Lachanfalles abbrechen.

Ich habe keine Ahnung wie, aber langsam fanden wir zurück, ich war durch das gemeinsame Lachen sehr entspannt und sehr bei mir, konzentrierte mich auf seine Hände und fand es unglaublich intim, dass seine zweite Hand meine linke Hand fest umklammert hielt und ich mich somit ein Stück weit an ihm und seiner Nähe „festhalten“ konnte. Durch das Gleitgel (auf Silikonbasis) fühlte es sich unglaublich sanft und schön an und ich war viel entspannter als mittags noch.

Die Situation würde ich eigentlich als sehr nüchtern beschreiben (bei dem Wort wird er vermutlich nun schmunzeln, ich nenne ihn gerne Mr. Nüchtern :D ) – aber gerade das führte dazu, dass ich mich komplett entspannen konnte und die Nervosität vollständig verschwand, selbst als ich spürte, dass es erneut schmerzhaft wurde. Im Gegensatz zu dem, wie ich es häufig früher kannte, war es viel nüchterner, viel unaufgebauschter (mir fällt kein besseres Wort ein). Das Licht war normal, nicht wirklich gedimmt, es lief keine Musik, es war keine wirklich große Romantik da oder gar ein enormes Vorspiel, wenn man vom Kuscheln beim Fernsehen mal absehen mag.

ABER es war ehrlich und aufrichtig… und ich wusste, dass sobald er etwas sagte, es auch durchaus so meinte…Dass er in dem Moment vollkommen auf mich und meine Reaktionen konzentriert war und sich sehr vorsichtig bewegte und auf alles Acht gab. Ich kann es nicht anders beschreiben, als dass diese ehrlichen, direkten Umstände dazu führten, dass ich, obwohl es erneut begann schmerzhafter zu werden, mich vollkommen fallen ließ, auch weil ich ihm absolut vertraue aufgrund der ehrlichen und offenen Art mit der wir generell miteinander umgehen.

Ich hatte kaum Angst vor dem Schmerz und auch wenn ich ein paar Mal Stopp sagen musste und er immer wieder ein Stück weit zurück ging, hatte ich nicht das Gefühl aufhören zu wollen, sondern durch das Vertrauen ihm gegenüber mich immer weiter fallen lassen zu können.

Gerade in dem Moment als ich dachte jetzt wird der Schmerz zu heftig und es sogar kurz zu schmerzhaft war, um überhaupt zu signalisieren, dass es an der Stelle nicht weiter geht, spürte ich seine Hand weitergleiten… und dieser Moment war unbeschreiblich. Das Gefühl lässt sich kaum beschreiben und ist mit nichts anderem vergleichbar; denn in diesem Moment kam ich so plötzlich und schnell, wie ich es zuvor nicht kannte. Das Gefühl seiner Hand, tief in mir, so ausfüllend ist unbeschreiblich und ich hörte erst auf zu kommen, als er sie vorsichtig zurückzog und das, obwohl er sie bis dahin nicht mehr bewegt hatte. Erst in diesem Moment wurde mir bewusst, dass es tatsächlich geklappt hatte und seine gesamte Hand in mir war. Ich hatte allerdings nicht wirklich die Möglichkeit darüber nachzudenken, denn auch das Gefühl als er mit seiner Hand aus mir quälend langsam hinaus glitt war unglaublich. Er hörte jedoch nicht auf, sondern ich spürte ihn erneut langsam tief in mich eindringen und erwartete auch diesmal an der Stelle des Daumengelenks den kaum auszuhaltenden Schmerz. Es tat zwar ein wenig weh, aber nur noch so, dass ich den Schmerz genießen konnte und kurz bevor er heftiger wurde, spürte ich erneut wie er mich vollständig ausfüllte und ich keine andere Wahl hatte als zu kommen.

Er wiederholte dies fünf oder sechs Mal, ich kann es nicht mehr genau sagen, denn irgendwann hatte ich das Gefühl vollkommen abzuschalten und ein wenig irre im Kopf zu werden; mit jedem intensiven Orgasmus ein Stück mehr.

Als er vollständig in mir war, begann er sich sogar ein wenig tief in mir zu bewegen, sodass ich dachte ich zerspringe unter dem Orgasmus. Das Gefühl kann man nicht beschreiben, denn der Moment, in dem der Kopf abschaltet und man nur noch fühlt, ist unglaublich.

Ich muss dazu sagen, dass mein Kopf eigentlich nie still steht und ich sehr selten Momente habe, in denen ich „im Kopf“ loslassen kann und an nichts denke…. aber das war eindeutig ein solcher Moment und ein wunderschönes Gefühl.

Dieser Drahtseilakt eine solche Grenze zu verschieben und der Moment zwischen "das wird niemals funktionieren aufgrund des Schmerzes" und „ooooooh ist das gigantisch“ ist faszinierend.

Ich weiß gar nicht mehr, ob er irgendwann aufhörte nachdem er mich fragte oder einfach so von sich aus… - Denn irgendwann bekam ich kaum noch etwas mit und erinnere mich nur noch irgendwann in seinen Armen zu liegen und ihn fragen zu hören, ob alles ok sei. Ob ich wirklich geantwortet habe, weiß ich nicht, denn ich glaube sprechen konnte ich noch eine lange Weile nicht und begreifen, was da gerade passiert ist, konnte ich auch nicht. Ich fühlte mich einfach immer noch sehr fern und weit weg und hatte das Gefühl vollkommen Matsch im Kopf zu sein. Aber schöner Matsch :D

Ich genoss einfach nur seine Nähe und war dankbar, dass er nicht über all das sprechen wollte, sondern mir einfach Zeit ließ langsam wieder Herr meiner Sinne zu werden. Außer schnell duschen und fertig machen zum Schlafen gehen, tat ich nichts mehr und wäre auch kaum zu irgendwas mehr fähig gewesen. Fernab davon, dass Aufstehen und Laufen irgendwo zwischen anstrengend und leicht schmerzhaft war.

Ich schlief später, wie sonst auch, in seinen Armen, dicht angekuschelt ein und genoss dieses Gefühl vollkommener Leere im Kopf und wunderschöner körperlicher und geistiger Erschöpfung.

Bereits seit einiger Zeit habe ich für mich entschieden was BDSM betrifft nicht mehr das Wort „nie“ zu verwenden, aber nun wurde mir das einmal mehr vor Augen geführt. Ich bin froh, dass ich ihm so sehr vertrauen kann, dass ich es versucht habe; ich möchte diese Erfahrung nicht missen und freue mich unglaublich darauf sie zu wiederholen.

Aus nie, wurde unbedingt!

Anmerkungen der Verfasserin
Gleich vorweg, dieser "Erlebnisbericht" liegt mir sehr am Herzen. Ihn vor einigen Monaten zu schreiben und insbesondere ihn mit jemandem zu teilen, gibt ein Stück weit von mir preis und er bedeutet etwas sehr intimes für mich.

Dennoch habe ich mich entschieden, ihn zu teilen. Das Forum und die Com haben mir auf meinem Weg was mein BDSM angeht sehr geholfen, ich habe viele Antworten auf unzählige Fragen gefunden, habe Bestärkung erfahren und unglaublich tolle Menschen kennengelernt. Also fand ich es auch richtig, diesen Beitrag mit euch zu teilen. Ich habe versucht nicht alle Details zu erwähnen und ein bisschen Intimität für uns zu wahren

Allen, die "Fisting" noch nicht für sich entdeckt haben, aber mit dem Gedanken spielen, es auszuprobieren, möchte ich ein paar kleine Ratschläge mit auf den Weg geben. Mittlerweile zählt es zu einer meiner liebsten Spielarten, daher hoffe ich, der ein oder anderen hiermit auch ein wenig die Angst davor nehmen zu können.

* Ganz wichtig ist, und das ist absolut keine hohle Phrase, absolutes Vertrauen zu seinem Partner. Nur dann, kann man meiner Meinung nach sich gedanklich so entspannen und so loslassen, dass der Beckenboden sich so entspannt, dass es möglich ist eine Hand einzuführen. Es ist wichtig zu wissen, dass der Partner auf einen aufpasst und auch auf kleine Zeichen und Signale gut reagiert; denn in manchen Momenten kann ein "Zurück" nicht immer die beste Wahl sein, sondern evtl. muss man nur ein wenig inne halten oder nur minimal den Druck reduzieren. Hierfür braucht es Vertrauen und die Gewissheit sich aufeinander verlassen zu können. Und das in beide Richtungen, denn der Partner muss auch darauf vertrauen, dass man im richtigen Moment "stop" sagt und nicht aus falschem Ehrgeiz über seine Grenzen geht.

* Für mich wichtig war, das richtig Atmen. Wenn man immer wieder tief und ruhig versucht zu atmen, kommt man meist beim langsamen Ausatmen jedesmal ein kleines Stückchen weiter. Stöhnen mag herrlich sein, aber führt auch gerne dazu, dass man ein wenig anspannt. Daher würde ich dazu raten eher die Lautstärke zu reduzieren und sich aufs Atmen zu konzentrieren.... zumindest bis zu dem Punkt, an dem man es geschafft hat, dann hat man meist eh wenig Kontrolle über seine Stimme Leichte Bewegungen des Beckens können ebenso hilfreich sein. Einfach mal austesten welcher Winkel des Beckens am Besten ist und auch mit den Winkeln der Beine ein wenig spielen. Ich denke das ist sehr individuell und wird bei jedem in einer anderen Position angenehm sein.

* Was ich ebenso empfehlen mag, ist sich ein gutes Gleitgel zu besorgen. Ich persönlich mag solches auf Silikonbasis, da es weniger klebt, länger hält und sich toll anfühlt. Und ich kann nur raten, nicht damit zu sparen Auch wenn man sehr sehr feucht wird, handelt es sich dabei eben um eine andere Form des "Gleitens" und ich verspreche, es hilft!

* Ein letzter und mir sehr wichtiger Rat, alles hat seine Zeit. Ich kenne das Gefühl viel zu wollen und den Drang zu haben, es schnellstmöglich erleben zu müssen. Dies hilft hierbei doch leider überhaupt nicht. Es gibt Tage an denen funktioniert das bei uns mittlerweile binnen weniger Minuten und es gibt Tage, an denen braucht es einiges an Zeit.

Gerade beim ersten Mal, bzw. den ersten Versuchen, kann und wird es seine Zeit dauern. Es wird sehr wahrscheinlich nicht beim ersten Versuch und vermutlich nicht beim zweiten Versuch klappen. Aber das macht nichts, denn auch den Weg dahin, kann man sich wunderschön gestalten und es ist eine tolle Erfahrung jedesmal sein gemeinsames Vertrauen aufs Neue zu vertiefen. Dabei sollte man wirklich langsam vorgehen und sich viel Zeit lassen, bevor man etwas überstürzt und sich die Freude daran durch zuviele Schmerzen nimmt und sich danach dabei nicht mehr fallen lassen kann. Also nehmt euch soviel Zeit wie ihr braucht und genießt diese gemeinsame Erfahrung.

Nun bleibt mir nur ganz viel Spaß beim Ausprobieren zu wünschen und diese gemeinsame Erfahrung als etwas ganz Besonderes zu genießen.

Falls jemand Fragen hat, bin ich natürlich sehr gerne bereit, diese jederzeit zu beantworten. Schreibt mich einfach an.

 

Eure MissGilmore

Dies ist ein Zwillingsartikel, hier die Sicht des aktiven Parts.

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