Welche BDSM Klischees sind euch schon begegnet?
serva_mit_herz
Ohne Höschen zum ersten Date
Beim ersten Mal, also vor vielen Jahren, war das noch so aufregend. Bis ich feststellen musste, dass es irgendwie fast jeder Dom verlangt der unsicher oder unkreativ ist. Nichts gegen ein Machtgefälle beim ersten Date, dann aber eines was durch das Auftreten des Doms direkt entsteht und nicht erst künstlich herbeigeführt werden muss, damit Dom ein wenig mehr Sicherheit hat. Mein bestes Date hatte ich in einem Cafe, 15 Minuten gequatscht, dann fragte er trocken, ob er mir optisch gefällt, ich nickte nur, er legte 20 Euro auf den Tisch, packte meine Handgelenke und nahm mich mit heim. Obwohl er sich auf dem Heimweg und daheim mehrfach erkundigt hat, ob alles für mich ok war, war da direkt ein Machtgefälle.
Anschreiben Männer und Frauen
Von Männern kommen meist 2-3 nichtssagende Sätze, ab und an werde ich von Frauen angeschrieben, wenn sie nicht für ihren Freund suchen, dann sind es in der Regel kleine Briefe. Das Klischee Mann arbeitet mit Gießkannen, ist leider oft wahr.
Virtuelle Erzieher die real alles andere als dominant sind.
Virtuell souverän, authentisch, fordernd. Beim realen Date dann jedes Mal jemand der die Zähne nicht auseinanderbekommt und von sehr schüchternem Wesen ist. Schüchtern ist absolut nicht schlimm, nur passt es halt nicht zu jemandem, der virtuell vorher total aufgedreht hat.
Bilder fordern, eine Einbahnstraße
Bilder zu fordern ist wohl recht normal, was ich aber nur von „dominanten“ Männern kenne ist, dass der Bilderaustausch eigentlich nur in eine Richtung erfolgen soll. Wem ich ein Bild schicke und wer mir dann keines zurückschickt, den ignoriere ich inzwischen einfach.
Leute die viel von Vertrauen reden
Vertrauen baut sich auf, Doms die viel davon reden, waren aber später meist nicht die, denen man vertrauen sollte. Vielleicht ist das so wie mit den Hunden die bellen, sie beißen nicht.
Deutlich ältere Männer die einen anschreiben
Und deutlich öfters als gleichaltrige Doms, mit einer Absage nicht klarkommen.
Erfolg im Beruf
Viele Männer (und nicht nur Doms) definieren sich über ihren Beruf. Übertreibungen scheinen da im BDSM Bereich ebenso üblich zu sein, wie beim sonstigen Dating.
Fuß- und Fetischliebhaber
Jene denen es vor allem um diesen Fetisch geht, sind nervig, mit denen schreibe ich schon gar nicht mehr. Spannend finde ich, dass auch einige Doms diesen Fetisch haben. Kam es zu einem Date, war es meist so, dass wenn ich sagte, ich kann mir bei ihnen die dominante aber nicht devote Rolle vorstellen, diese damit kein Problem hatten, trotz der Angabe Dom und nicht Switcher.
Bin ich zu lange dabei, wenn ich meine Liste so lese, frage ich mich das schon.
Gentledom
Alte Schule und naturdominant
Wir haben ja einige Gruppen die häufiger fliegen, aber die sind meist jene mit denen es die größten Diskussionen gibt, wenn man sich denn noch auf eine Diskussion einlässt.
Männer und das Alter
Wir haben hier ja Leute die sich öfters anmelden und durch ihre Art auffallen. Viele von ihnen werden irgendwie nicht wirklich älter oder sogar jünger. In einer Studie von einem Datingportal wurden die Toplügen der Geschlechter aufgezählt. Frauen schummeln demnach beim Gewicht, Männer beim Alter. Zumindest in Bezug auf die Männer hier scheint das Klischee ein wenig zuzutreffen.
Beim Dating als Dom Klischees die einem über den Weg laufen....
Wer den Fantasieaustausch sucht, drückt sich oft vor einem realen Date. In der Langform, je mehr man explizit schreibt und vor allem je mehr so etwas von Sub eingefordert wird, umso unwahrscheinlicher wird das Date. Wenn Sub aktiv Kopfkinofutter sucht, gibt es wohl oft Gründe warum dieses und nicht ein reales Treffen gesucht wird.
Die Sache mit der Figur, gibt es da keine Angaben bei Figurtyp und Gewicht, dann schreibe ich inzwischen so jemanden nicht mehr an, da es sehr unwahrscheinlich ist, dass es der Figurtyp sein wird den ich suche.
Beziehungsstatus kompliziert (bei uns anders) ist meist vergeben. Kompliziert/anders scheint sich für viele besser anzuhören, bedeutet aber nicht, dass die Personen diesen Status ändern wollen.
Herzchen98
Vorschlag Treffen bei ihm/mir oder im Hotel. Das kam schon zweimal, als ich dann ein kurzes Video mit dem Ausweis wollte, kam jedes Mal, das geht nicht, das sind zu persönliche Informationen. Ob zwei Erlebnisse schon ein Klischee sind, ich weiß es nicht. Unterm Strich sind einige Doms aber schon sehr fordernd, einen Vertrauensbeweis, wie den Arbeitsplatz oder ein Video mit Ausweis das gibt es aber nicht, man muss ihnen auch so vertrauen. Finde ich ein wenig schade. Was riskiere ich bei einem Date außerhalb der Öffentlichkeit und was er wenn er ein Video mit Ausweis und Gesicht schickt?
Safrina
"Naturdevote" Männer, ich nenn das jetzt mal so.
Das sind die Malesubs, die mich beim ersten Anschreiben sofort mit Titeln anreden, Lady, Herrin, Mistress.
Zusätzlich wird mit völlig überzogenen Komplimenten geschmissen.
Sowas finde ich persönlich wahnsinnig abtörnend und würdelos.
Doms, die schon in den ganz anfänglichen Nachrichten meinen, zu wissen, was man "braucht".
GreenBlueEyes
Dominante oder schlagende Grüsse^^ da fehlt mir dann das Ausrufezeichen nach jedem Satz;) wo wir schon beim nächsten Klischee wären. Warum?!
Devote Männer die mich umpolen wollen (auf GD weniger der Fall), weshalb ich eigentlich ausschließlich nur noch hier bin:)
Vieles wurde bereits erwähnt und erläutere ich nicht nochmal. Dies bezieht sich auch alles auf „online“
Bei realen Treffen hatte ich bis jetzt immer ein gutes Händchen, ob was draus geworden ist oder nicht, amüsant waren sie alle:)
Safrina
@GreenBlueEyes, ja, da gibt es auch "Devote oder Untertänige Grüße".
Eigentlich ist das ja voll Non-Consent... *grübelt*
Eclipse77
"Hallo SUB!"
Diese Anrede von dominanten Männern bei den ersten paar Nachrichten, regt mich ziemlich auf.
Ja, ich bin devot. Also auch eine Sub. Aber ich bin auch ein Mensch und möchte (zumindest außerhalb einer Session) auch so behandelt werden und nicht auf meinen Status reduziert oder als Objekt behandelt werden.
Das vermittelt mir den Eindruck, dass hier keine Wertschätzung zu erwarten ist.
Ob Augenhöhe oder Machtgefälle, Wertschätzung sollte überall Usus sein. Zumindest außerhalb einer Session sollten (auch in einem Machtgefälle) normale Gespräche möglich sein und damit auch eine normale Anrede mit Name oder wie hier mit Nickname.
Den eigenen Hund ruft man ja auch bei seinem Namen und nennt ihn nicht Hund...
Tausendsassa
Auf die Größe kommt es an:
Definitiv eins der gängigsten Klischees hierbei meine ich aber die Körpergröße von dem Mann. Ich habe da Glück gehabt, aber ich sehe es immer wieder in Profilen und auch so wird es immer wieder von Frauen betont, dass sie es toll finden, dass ich so groß bin.
"Spiel" nur dann Dominant, wenn ich gerade Zeit/Lust hab:
Leider mit den Jahren mir auch immer wieder begegnet ist. Hierbei könnte ich ein ganzes Buch schreiben. Letztlich denke ich gerade Frauen sind heutzutage so Unabhängig erzogen, dass es ihnen unglaublich schwer fällt und selbst das "Dominant" sein des Partners im Umfang und Zeit bestimmen wollen.
Falsche Dummdom Flags:
Ich merke es rund um Diskussionen und auch in Profilen. Ich nehme mal bewusst Dinge die nicht auf mich zutreffen. Als Beispiel ist für viele "Dom" im Namen zu haben ein sicheres Zeichen oder eben mit der Floskel "dominante" Grüße unterzeichnen. Als ein halbwegs sicheres Zeichen es muss sich um ein Dummdom handeln. Ich finde es falsch daraufhin zu urteilen, ich selbst wurde auch schon angeschrieben mit "devoten" Grüßen. Eigentlich finde ich die Floskel sogar eher recht unterhaltsam, auch wenn ich sie nicht wirklich ernst nehme.
Es gibt natürlich Warnzeichen die sind berechtigt, aber ich finde viele Dinge sind auch einfach absurd, da kommen wir zum nächsten Punkt.
'Mann' nun bau mir doch mein Märchenschloss + Folterkeller:
Mir fällt es immer wieder auf, dass auf vielen Plattformen eigentlich von Mann alles erwartet wird, er soll die Metaphorische EierlegendeWollMilchSau sein. Auch hierzu kann man ganze Bücher schreiben. Gerne kann ich hierzu viele Beispiele nennen, was mir so die letzten Jahre alles an obskuren Forderungen über den Weg gelaufen ist, aber ich denke wir sollen das Klischee ja allgemein halten.
"Ich tue was, also belohne mich!":
Wenn ich jemanden kennenlerne und man kommt irgendwann zum Beispiel zum Punkt Aufgaben (ob nun weil man sich schreibend/telefonisch schon so gut versteht, erst nach dem ersten, zweiten, dritten Date ist dabei egal). Ich versuche dann nicht ganz plump und unkreativ zu sein, außerdem auch was zu finden wo ein reiz da ist, was sie aber auch wiederum nicht überfordert. Sie erfüllt diese Aufgabe und insofern nötig/möglich und je nach Absprache, schickt sie einen visuellen Beweis. Da habe ich es schon zumindest mehr als einmal erlebt, dass sie danach eine Belohnung fordert und damit meine ich nicht ein "gut gemacht" oder ein "ich bin stolz auf dich" sondern ebenso Bilder etc. Tut mir leid ich gehöre da zu der Fraktion die das unsinnig findet, auch wenn ich schon gesehen habe, das es hier bemängelt wird. Aber grundsätzlich ein Tauschhandel auf Augenhöhe zu machen, ist ja nicht Sinn der Sache. Muss dazu allerdings auch sagen, dass ich, wenn sie ihre Sache gut macht immer mal wieder Schnappschüsse auch sende von mir und meinem Leben, natürlich mache ich auch das als Form einer Belohnung, weil ich mache es ja, weil sie ihre Sache gut macht. Aber eben nicht weil sie es von mir fordert, das ist der Punkt an dem was in meinen Augen verkehrt läuft.
HerrM
Also beim Anschreiben ist es finde ich ganz typisch dass Frauen erwarten dass der Mann sich Mühe gibt, etwas unheimlich kreatives schreibt, am besten einen halben Roman. Oftmals ist aber im Profil kein Text wo man auf etwas Bezug nehmen könnte. Wenn man hingegen von Frauen angeschrieben wird kommt oftmals nicht mehr als ein Hallo und schönes Profil.
Schroedinger
Klischees ... herrliche Frage ... so schön subjektiv ... ^^
Ich halte den Gedanken: 'Meine Submission ist ein Geschenk. Du musst sie Dir verdienen!' (so es nicht als Spielelement angedacht ist, die Unterwerfung zu 'erreichen') für sehr klischeehaft und unreflektiert - repräsentiert er doch eine begrenzte Perspektive und blendet aus, dass es sich hier um eine quasi schon sprichwörtliche Dualität handelt - wie sagte einst eine Sub zu mir: 'Wenn ich klein sein will, musst Du groß sein. Wenn Du groß bist, kann ich klein sein.'
Letzteres entspricht 'Enthusiastischem Konsens' - beim 'Verdienen' sieht das ganz anders aus - aber dafür würde ich mir ohnehin zunächst eine Preisliste geben lassen... hihihih, damit ich dann ganz brav die Unterwürfige von meinen Dom-Qualitäten überzeugen kann und natürlich dabei nichts falsch mache... hihihihhi
- Subbies mit Kriterienlisten und Vorabdefinitionen, was sie vom persönlichkeitslosen Meister an Behandlung wünschen ...
- Kompensationsverhalten, statt mal grundlegend psychotherapeutische Behandlung anzugehen (leider nicht selten, wenngleich wohl auch nicht öfter, als in anderen Lebensbereichen)
- supernaive Selbstdarstellungen, ala 'Ich bin 19, ganz neu und möchte morgen in 24/7 leben...'
- ohne weitere Reflektion, für mich persönlich eine 'red flag': 'Ich habe fifty shades gesehen und möchte nun...'
- mindestens 1,80 m, Vollbart, keine Glatze, am besten ganzkörperrasiert und natürlich: naturdominant (das kennen glaub ich die meisten)
- Ein Klischee aus Rigger-Sicht:
'Ich habe ein tolles Fesselbild gesehen, das will ich auch. Aber bitte nicht anfassen, bitte nicht nahe kommen, bitte von mir nicht erwarten, aktiv mitzuarbeiten, bitte frei erraten, welche Lasten ich mit mir trage, um mich nicht zu triggern, und bitte keinerlei Vorstellung von mir als Sexualpartner entwickeln, bitte exakt meinen Vorgaben für Dein Verhalten folgen, bitte keine eigenen Bedürfnisse dabei mitbringen, bitte meine unnahbare Freundlichkeit nicht als unangenehm und demotivierend empfinden, und bitte nicht erwarten, dass Du meine Agenda erfährst - wann hast Du Zeit, ich will das jetzt!'
Natürlich ist man selbst auch klischeegetrieben - klar, Beispiele wie fehlende Gewichtsangaben oder bestimmte limitierte Sprachen führen auch immer wieder zu Klischeedenken.
Aber, ist ja auch witzig, wenn man sich Klischees immer mal wieder korrigieren lässt - das macht das Leben aus!
*kein Anspruch auf Vollständigkeit ;) *
Dulcissima
Switches sind immer in Stimmung zu switchen, zu jeder Zeit, mit jeder Person, in jeder Konstellation.
Bisexuelle submissive haben große Lust direkt mit dem weiblichen Part einer Beziehung unter Aufsicht des Herrn und Meisters zu spielen, auch wenn sie bspw. nur einen Part der Konstellation ansprechend finden.
Ein Machtgefälle existiert von Sekunde 1 an. Da gibt es keine normalen Gespräche über sich und das gegenüber etc.
Bdsm und Feminismus passen nicht zusammen.
Feministischer Bdsm existiert nur, wenn Frauen Männern den Hintern versohlen.
Und und und
Safrina
@Schroedinger: dies hier "Subbies mit Kriterienlisten und Vorabdefinitionen, was sie vom persönlichkeitslosen Meister an Behandlung wünschen ... " findet man in jedem zweiten bis dritten Profiltext und jeder zweiten bis dritten Kontaktanzeige von Doms.
Warum also sollten nur Doms Wunschzettel haben dürfen und nur Subs ihre Persönlichkeit und ihre Wünsche an der Garderobe abgeben müssen?
Weil das KLISCHEE sagt, zum BDSM gehört ungeniertes Anspruchsdenken von Dom integral dazu?
Eclipse77
Manche dominanten Herren der Schöpfung meinen doch tatsächlich, dass es ihnen zusteht bereits bei der Kontaktaufnahme zu verlangen, mit Herr/Sir/Meister angesprochen zu werden.
Mein Herr/Sir oder Meister ist derjenige Dom, dem ich mich unterworfen habe. Und nur dieser darf (meines Erachtens) von mir verlangen so angesprochen zu werden.
"Anja"
Bei Klischees meint der Begriff ja eine vorgeprägte, vorgefertigte Ansicht sowie eine eingefahrene Vorstellung eines Sachverhalts...
Bsp. Wenn ich bei Unterhaltungen Dinge hinterfrage, anstatt sie kommentarlos hinzunehmen und dann suggeriert wird, man ist keine "richtige" SUB. Dabei hat mir das jemand mal richtig gut zusammengefasst: BDSM ist wie ein großer Gemischtwarenladen, in dem sich jeder das aussuchen und nehmen kann, was einem gefällt und Spaß macht.
Schroedinger
@Safrina: Ja, kann man sicher analog verwenden - und ja, ist sicher auch ein weit verbreitetes Phänomen - folglich auch klischeehaft. Aber ich gestehe, ich klickere wenig auf Dom-Profilen herum, sollte ich vielleicht mal n bissel machen ;)
Sicher hat Mensch Vorstellungen, aber es ist mir bereits öfter passiert, dass ich einen tollen Menschen verpasst hätte, hätte ich mich zu sehr an irgendwelchen Idealen orientiert.
Samtkater
Die Welt ist kein Klischee und doch voll davon - leider trifft man im Laufe der Jahre immer wieder auf gewissen Verhaltensweisen die Klischees erfüllen und manchmal ein Schmunzeln oder auch ein Kopfschütteln hervorrufen.
Hin und wieder trifft man dann als dominanter Zeitgenosse die demütig siezende allzeit devote Mustersubbie. Da ist der erste Kontakt von einem unerschütterlichen Respekt geprägt der zwar schön anzusehen aber kontraproduktiv ist wenn man wissen möchte, wer das denn da ist und was die Person so denkt. Da hilft alles Herr, Meister oder was auch immer nichts - da verschwindet dann doch alles hinter der perfekten Form.
Nicht minder selten ist die Einsilben bis maximal 1 Satz Sub die sich darauf beschränkt "Hallo wie gehts " zu sagen und dann jeden Satz mit "Ja" , "Nein" oder "Weiß nicht" beantwortet. Solche Frage Antwort Spiele enden - auch wenn Subbie angeschrieben hat dann mit: Ich bin jetzt müde, ich muss off, oder ohne jede Verabschiedung. verkürzte Kommunikation kann einiges vereinfachen, nach ein paar Minuten ist sie frustrierend.
Der Höhepunkt schlechthin ist aber die Fachsub für BDSM - nach ein paar freundlichen Sätzen wird die eigene Motivation, Sichtweise, Erfahrungswelt und Vorstellung in eine nicht enden wollende Liste von Begriffen gepackt, die man dann auch nach einigen Jahren mit diesem Thema in einem weiteren Fenster erst einmal via Google klären muss um dann doch nicht so wirklich zu wissen was das gerade meint. Ab diesem Zeitpunkt unterteilt sich diese Spezies in den Teil der jetzt ein immense Reaktion erwartet - Achtung: das norddeutsche "jo Muss" ist völlig verkehrt - und den Teil der dann doch zum interessierten Gespräch übergeht und quasi primär bottom to top schon mal klarstellt wo es langgeht.
Aus meiner Sicht ist es natürlich völlig in Ordnung wenn man früh und klar zum Ausdruck bringt was man sucht, nicht sucht oder möchte - aber bei allem was BDSM betrifft ist doch Kommunikation wichtig. Und wenn Dom dann noch im Profil stehen hat, dass er Kommunikation auf Augenhöhe bevorzugt - so lernt man den Menschen doch am einfachsten kennen - ist vielleicht doch der Gedanke nicht falsch, dass der das auch so meinen könnt. Für mich ist ein unverbindliches Gespräch, ein paar nette Sätze und ehrliches Interesse an der Person gegenüber der notwendige Einstieg und der Weg zu ggf. mehr. Alles andere macht es doch oft recht schwierig herauszufinden wer der Mensch ist und ob man ggf. gewisse Interessen teilt oder gerade nicht.
Aber manchmal trifft man die ganz offenen und an dem Menschen dahinter interessierten Subs mit denen man eine gemeinsame Wellenlänge findet eben, weil man sich Zeit nimmt zum Schreiben und kennenlernen - gerade im GD. Und wenn man dann in der Realität harmoniert und so seinen Weg findet kommt man manchmal schon an den Punkt das man sagen kann: Es passt, in jeder Hinsicht. Mir ist es zumindest hier gelungen, aber gerade, weil wir uns ehrlich, neugierig aufeinander und offen begegneten. Da ist dann das Einnehmen einer formalisierten Rollen gleich zu Beginn nicht unbedingt förderlich, oder?