Eigenbezeichnung beim BDSM

Gebend, nehmend, aktiv, passiv, dominant, devot, kinky, TPEler, EPEler, Sadist, Masochist, Daddy, Bunny, Rigger, Owner, collared, Herrin, Sklave, usw.

BDSM ist bunt und es gibt so viele Bezeichnungen für die jeweilige Neigung. Also wie bezeichnet ihr euch? Gerne könnt ihr schreiben, warum ihr den Begriff für euch passend findet. Keine BDSM Bezeichnungen sind solche wie liebevoll, Respekt, usw. diese könnt ihr aber in die Erklärung schreiben, warum ihr euch als X oder eben Y seht.

Gentledom
Kinky, dominant, Sadist. Ich halte es da irgendwie recht kurz, wenn es um die Beschreibung meiner Person um Kontext BDSM geht. Kinky einfach, weil ich Spaß an eher unkonventionellen Praktiken habe, wobei es inzwischen die Frage ist, sind die meisten BDSM Praktiken immer noch als unkonventionelle anzusehen? Dominant ist im Bereich Kink mein Schwerpunkt, der Sadismus ist hingegen sehr partnerabhängig, ich brauche es nicht um Spaß zu haben, wenn ich aber den richtigen Partner dafür habe, habe ich auch viel Spaß dran.

Sollte Gentledom inzwischen ein fester BDSM Begriff sein, ich sehe es anders, für mich ist es ein undefinierter Kunstbegriff, dann habe ich ihn für mich gewählt, da ich meinen BDSM Partner mit Respekt und Konsequenz gegenübertrete, ich Höflichkeit mag und mir Willkür nicht liegt. Natürlich behandel ich einen Partner mit dem ich eine Liebesbeziehung führe anders als jemand mit dem ich eine (reine) BDSM Beziehung führe, dennoch gibt es Punkte die recht ähnlich sind, wie eben die Wertschätzung und dass es irgendwie auch immer eine emotionale/freundschaftliche Ebene gibt. Die Bezeichnung Reaktionsfetischist habe ich auch einmal für meine Vorlieben im Rahmen eines Blogbeitrags genutzt, aber ansonsten bezeichne ich mich selten so.

Innerhalb einer BDSM Beziehung mit einem intensivem Machtgefälle sehe ich mich als Herr an, geht das Machtgefälle sehr weit bleibt es beim Herrn auch wenn ich dann meine Partnerin nicht mehr als Sub sondern als Sklavin sehe. Trotz allem fände ich Sklavenhalter für mich einen sehr unpassenden Begriff :) Tja so ist das mit den Begriffen, nun bin ich gespannt auf jene die ihr euch gebt und vor allem warum ihr gerade diese für euch gewählt habt :)

Nastie
Ich finde es immer schwierig, wenn jemand mit den Begriffen um sich wirft da im Verständnis oft große/kleine (aber wichtige) Unterschiede verstanden werden.

Ich bezeichne mich als sub, niemals jedoch als Sklavin. Wieso? Weil ich mich als zu dominant ansehe als das ich alle rechte und Entscheidungen abgeben würde.

Devot und Maso hängt bei mir sehr vor jeweiligen gegenüber ab, deshalb bin ich hier sehr zurückhaltend.

Wirklich schlimm finde ich jedoch, dass mittlerweile jeder zweite den Begriff des „Gentledom“ für sich beansprucht. Fragt man gezielter nach, möchte derjenige eigentlich meist nur klarstellen, dass er kein **** ist und führt Selbstverständlichkeiten des normalen Benehmens an. Diese Herren benehmen sich meist alles andere als gentlemässig und lassen jeden Respekt vermissen in dem sie zb beleidigend werden, wenn man ihnen mitteilt dass es nicht so passt und man keinen Kontakt mehr möchte oder Ghosten sobald sie irgendwas lesen was ihnen nicht gefällt.

Für mich sind so Personen keine Gentledoms sondern Flegeljungs die keine gute Kinderstube hatten.

Joe
Bei mir hat sich das von Beziehungen zu Beziehung verändert. Da war Sir, Meister, usw... Meine Kleine nennt mich Herr - oder eben Herrchen wenn sie es mal wieder darauf anlegen will.

Sie ist für mich je nach Situation meine Kleine oder eben meine Sklavin.

An der Stelle bitte nicht dem Trugschluss erliegen, dass wir unsere Namen nicht verwenden ;-)

Für mich sind diese Bezeichnungen ziemlich flexibel und nicht zwangsläufig mit bestimmten Eigenheiten verbunden - vor allem nicht mit Eigenheiten die von der Gesellschaft damit verbunden werden.

M.C.
Ich denke es kommt weniger auf die begriffe an als auf das Gefühl welcher Mann in einer Beziehung erhält, ich wurde schon Babygirl genannt obwohl ich öfters den Dominanten und erwachsenen Teil ausmachte, aber auch schon Sub obwohl ich zu 95% mehr in eine Sklavin gedrängt wurde. Ich selbst sehe mich als little in einer Erfüllenden Beziehung, wobei das letztenendes auch nur ein Begriff ist, es ist nicht immer Tatsache wie man etwas nennt.

Anfuehrungszeichen
Aufgrund geringer Erfahrung alles unter Vorbehalt. Nächstes Jahr um diese Zeit könnten meine Antworten mit etwas mehr Abenteuer unter dem Gürtel anders aussehen. ;)

Dom - Ich gestalte gerne die Rahmenbedingungen, setze die Regeln fest, kümmere mich um deren Einhaltung. Naja, und es gefällt mir einfach, wenn Tierchen, die ich reizvoll finde, zu mir aufsehen.

Brat-Zähmer - Ich denke, mit einem vollkommen hörigen Sub könnte ich nicht so viel anfangen. Das wäre mir zu harmonisch und würde mich irgendwann langweilen. Ein bisschen Chaos und Reibung gehört für mich zu einem richtigen Abenteuer dazu.

Reaktionsfetischist - Den Begriff habe ich hier im Forum aufgeschnappt und mich ziemlich gut darin wiedergefunden. Generell geht es mir oft weniger um den Akt selber, als um die Wirkung, die er bei Sub hervorruft. Wir leben in einer Welt der hochspezialisierten Arbeitsteilung, in welcher der Einzelne zwar seinen Teil beiträgt, letztlich aber doch fast immer austauschbar ist und nur bedingt in direkter Beziehung zum Produkt seiner täglichen Arbeit steht. Im BDSM dagegen ist man ganz unmittelbar mit den Auswirkungen seiner Worte und Taten konfrontiert und man macht einen signifikanten Unterschied, der mich begeistert.

Ich denke, das sind für mich aktuell die passendsten Kategorien. Auch wenn ich sehr gerne fest zupacke und den einen oder anderen Knoten binde, würde ich mich nicht als Sadist oder Rigger bezeichnen, weil beides für mich nur im Kontext von Dominanz und Unterwerfung wirklich reizvoll und damit eher Mittel zum Zweck ist.

Elfenstaub
Wenn ich etwas auswählen muss wäre es wohl Bottom. Damit kann ich mich aber auch nicht so ganz identifizieren, weil es je nach Definition ein Unterordnen einschließt. Ich gebe gerne die Kontrolle über die Situation ab in dem Vertrauen, dass mein Partner mir Freude bereiten will und kann. Es liegt mir jedoch nicht ihm Macht über mich als Person zu geben. Zum Beispiel steht bei mir nicht im Vordergrund ihm gefallen oder stolz machen zu wollen. Haarspalterei werden die einen sagen, für mich persönlich ist es ein wichtiger Unterschied. Passiv könnte man es auch nennen, wobei ich diesen Begriff mit Inaktivität und dem berühmten Seestern assoziiere. Passt also auch nicht so richtig.

DomRheinMain
Ich benutze den Begriff "Dom/Dominus". Das ist meiner Einschätzung nach die Urform. Begriffe wie "Herr, Meister, Gebieter, Sir" wirken auf mich gekünstelt und aufgesetzt. Ansonsten halte ich es locker und unkompliziert. Meine sub kann mich während der Session duzen und beim Vorname ansprechen.

Tom_Dom
Ich nutze offensichtlich das Wort "Dom", nicht nur weil es sich nun mal mit meinem Namen reimt. Derivate wie "Pseudo-Dom" oder "DummDom" sind leider nie ganz weit, und ich habe in dieser Diskussion gelernt, dass es auch jede Menge gar nicht so gentile vorgebliche Gentledoms gibt (wo Licht ist, ist auch Schatten). Trotzdem trifft der Begriff den Kern - es geht um Dominanz, also um einen höheren Status, dem sich jemand anders unterordnet bzw. unterwirft.

Dass dieser Status nicht gottgegeben ist nur weil ich ihn mir vor den Namen schreibe, versteht sich für mich von selbst. Er muss fühlbar und erlebbar sein, das Geschenk der Unterwerfung will verdient werden.

Wenn ich zu dieser Unterwerfung nicht inspiriere, wird keine sub sie zu ihrer Mission machen. Submission ist für mich kein Ergebnis von bloßer Behauptung oder rein körperlichem Zwang (siehe DummDom-Awards, was habe ich gelacht ...) und auch nicht das Ergebnis irgendwelcher schwarzen Lederanzüge oder Fantasietitel wie "Sir Heinz-Rudolf". Wenn ich Folgsamkeit möchte, muss ich vielmehr dafür sorgen, dass man bzw. frau mir gerne folgt.

Insofern ist D/s für mich der Kern. Die anderen Aspekte von BDSM - Bondage/Discipline, Sadism/Masochism - sind eher Arten und Weisen, wie ich innerhalb des D/s-Machtgefälles handeln kann. Zum Beispiel fesseln, "erziehen", Schmerz und Demütigung zufügen. Das alles macht für mich allerdings nur Sinn, wenn Dominanz etabliert ist. Daher "Dom" und "sub" (ja, letzteres mit kleinem "s", ich mag Details). Und außerhalb dieses Teils des gemeinsamen Weges auch einfach Tom.;)

GreenBlueEyes
Kinky, devot, Sub mit Bratanteil (so im Groben)

Ich bin ja der Meinung mit jeder Konstellation definiert sich das wieder bisschen anders.

Gebend, nehmend finde ich auch ganz schön, da würde ich aber behaupten beides zu sein, genau wie mein Gegenüber, weil beide was geben und beide was nehmen:)

Oh das Warum fehlt… ich mag es mich zu fügen jedoch nicht rund um die Uhr, deshalb scheint mir der Begriff passender zu sein, als Sklavin, zumindest nach meiner Definition. Trotz dieser Devotion kann ich es nicht unterlassen, manchmal an den Nerven des Doms zu kratzen und wenn ich es tue, dann macht es mir Spaß, deshalb mit Bratanteil.

Für mich steht kinky auch open minded zu sein und sich nicht nur mit 0815 zufrieden geben zu wollen. Was aber ein dehnbarer Begriff ist…für die einen bin ich kinky, für die anderen 0815, so what :D

Anders im Norden
Bin mal von einer Sexpartnerin im Gespräch mit einer Ex-Sexpartnerin (beides Freundinnen, lange Geschichte) in meiner Anwesenheit als "Spielkind" bezeichnet worden was gerne Knöpfe drückt und Reaktionen abwartet. Dem hatte ich nichts hinzuzufügen, das beschreibt es wohl ganz gut. Selbst würde ich mich als "Perversen" bezeichnen, zur Definition nicht als Abwertung. Mit einer gewissen "Caregiver" Neigung, kann man mich auch als Dom, Daddy oder sonst was bezeichnen, auch Benutzer oder Halter oder was immer es sein muss im Kopfkino. Real bevorzuge aber immer noch meinen Vornamen.

Ladybird
Mein Herr nennt mich "Mein Mädchen" was ich persönlich sehr schön finde. Ich fühle mich irgendwie damit stolz und stark. Sonst passt auch Sub, Brat und Bunny zu mir. Bunny ist es dann aber eher im Ropeplay.

frecheSchülerin
Habe zwar noch wenig praktische Erfahrung, würde mich jedoch als Ageplayerin bezeichnen (aktiv wie passiv). Das ist die einzige Formulierung, die es wirklich trifft, denke ich.

Cheshire
Habe mir auch mal kurz Gedanken drüber gemacht, warum man immer und überall alles beim Namen nennen muss, aber wenn ich müsste dann wäre es devot, Sub, durchaus Brat und hin und wieder ein kleines bisschen little, aber das alles kommt auch nur bei dem richtigen Gegenüber zum Vorschein, dem, der es aus mir raus locken kann und unterstützt.

Herbstblüte
Ich bin mir da relativ klar in dem wie ich mich bezeichnen würde: devot, masochistisch und als Sklavin.

Wie und wie stark sich das zeigt ist natürlich vom Partner abhängig. Warum? Hm weil es eigentlich alles passend beschreibt

Oh das passiv im fesseln fehlt noch

Innocenza
Definitiv stolze Sub, Vollblut Sub!

Kinky immer, aber devot nur, wenn's die Situation erfordert, weil ich weiß, wann ich muss.

Niemals Sklavin !

Die Unbekannte
Da ich noch relativ am Anfang stehe meiner Reise mit meinem Herrn, kann ich nur sagen, wie es sich jetzt für mich anfühlt. Ich fühle mich als Sub, Brat und einen kleinen Anteil little. Kurze Erklärung dazu,

Ich unterwerfe mich nicht einfach, provoziere und spiele gerne mit meinem Herrn. Spüre aber, wenn ich "verloren" habe und bin dann gerne bereit mich zu fügen.

KinkyTop77
Zu entscheiden, welche dieser Begriffe auf mich zutreffen, ist bei einigen nicht ganz einfach. Zunächst fühle ich mich eindeutig als dominanter Part. Auch vereine ich zahlreiche Eigenschaften eines Sadisten in mir. Jedoch ist hier schon ein Punkt, den ich differenzieren muss, denn Qualen bzw. Schmerz verursachen nicht nur Schläge oder Ähnliches. Das Spiel mit der Ungeduld der Sklavin zum Beispiel lässt mein sadistisches Herz extrem hochschlagen. Des Weiteren kommt es für mich auf mein Gegenüber an, da meine Sapiosexualität hier großen Einfluss hat. Ich sehe BDSM als eine Verbindung, eine gemeinsame Reise in der von beiden Seiten zumindest gegeben wird! TPE und 24/7 konnte ich mir noch vor 4 Wochen kaum vorstellen. Heute praktiziere ich es mit meiner treuen und ergebenen Sklavin. Wir haben unseren ganz eigenen BDSM-Weg gefunden und es ist einfach nur unbeschreiblich. Gerade die Worte Respekt und Anstand sind für uns extrem wichtig. Das mag nicht jeder so sehen und das ist auch völlig in Ordnung, denn es ist unsere ganz eigene dunkle Reise, während der wir noch so manche Grenze verschieben und neue Eigenschaft an uns entdecken werden.

Cavaradossi
Der Blick des Mannes richtet sich doch naturgemäß sein Leben lang immer zur Frau, sei es Geilheit oder die Suche nach Bestätigung und Anerkennung, welche ihn antreibt. Der Mann ist abhängig von Frauen, eine Abhängigkeit aufgrund seiner eigenen Bedürfnisse, welche geschickten Frauen schier unerschöpfliche Macht über ihn verleihen kann. Wohl der Frau also, welche es versteht, die Psyche des Mannes zu durchblicken und seine Schwäche für ihre eigenen Zwecke zu nutzen! Ist sie willens, ihn mit Erniedrigung und sexueller Kontrolle abzurichten, ihn für seine Rolle als Untergebenen bereit zu machen und zu ihrem demütigen Sklaven zu erziehen, sind die Möglichkeiten schier endlos. Aus dem Mann wird dann ihr Diener, ein nach Befriedigung winselndes Geschöpf, welches seine Erfüllung ab jetzt nur zu Füßen der Göttin finden kann, welche seine Qualen der Zerrissenheit durch die selbst auferlegten Qualen ihrer sadistischen Herrschaft über ihn ersetzt.

Herbstblüte
Cavaradossi, das kann so ja aber nicht auf jeden Mann übertragen werden. Wenn du so fühlst ist das ja vollkommen in Ordnung, aber verallgemeinern kann man das nicht

bluehorse69
Sadistische Masochistin oder masochistische Sadistin. Switcher mit Faible für Bondage.

Du bist nicht angemeldet.
 Einloggen / Registrieren