Regeln
Ich will dieses Thema zur Diskussion einstellen, ganz ohne Vorgaben, außer eben jene diese Möglichkeit nicht zur Selbstdarstellung zu nutzen :) Parallel hierzu findet ihr auch eine entsprechende Umfrage "Regeln" statt.
Gentledom
Auch wer sich nicht beteiligen will, macht bitte bei der Umfrage mit :) Ich bin gespannt auf das Ergebnis und darauf, ob mein Bauchgefühl richtig liegt in Bezug auf die grobe Prozentverteilung....
sumsi mit po
Dann fang ich mal an ;-) Ich mag Regeln. Gerne auch für den Alltag :-) Es kann freilich auch mal vorkommen, dass ich eine Regel breche, insbesondere um eine Reaktion zu provozieren. Aber grundsätzlich machen Regeln nur Sinn, wenn sie eingehalten und eben auch konsequent durchgesetzt werden. Regeln sind doch ein feines Element/Werkzeug einer wie auch immer gearteten BDSM-Beziehung, insbesondere wenn DS eine Rolle spielt. Diese sollten meiner Meinung nach individuell zwischen Dom/Sub vereinbart werden und wie viele das sein können... genauso individuell. Und letztlich bringen sie ja auch nur etwas, wenn sie konsequent umgesetzt werden. Sonst braucht man sie nicht aufstellen. Natürlich sollte aber auch der gesunde Menschenverstand mitspielen. 100Regeln aufzustellen, die Sub nicht mal im Ansatz befolgen kann macht eben genauso wenig Sinn wie Regeln aufzustellen, deren Einhaltung Dom nicht interessiert... Just my two cents...
Cheshire
Ich finde Regeln auch sehr interessant, hilfreich, quasi ein roter Faden an den sich Sub halten soll, kann und will. Sie geben dem ganzen Struktur, ihr einen gewissen Halt und darauf aufbauend eben das Gefühl von Verlässlichkeit auf beiden Seiten. Sofern Regeln vernünftig und mit bedacht gewählt sind. Ich finde durch Regeln wächst eine DS Beziehung, entwickelt sich und gerät nicht in stillstand. Es kann auch dafür sorgen, schwierige Zeiten zu überstehen, so wie wohl gerade einige sich derzeit nicht sehen können in dieser verrückten Zeit, können auch hier in meinen Augen Regeln hilfreich sein, um nicht das Gefühl für einander zu verlieren. Gerade über Distanz denke ich, gibt das nochmal ein Gefühl von Verbundenheit und Nähe. Regeln können auch durchaus hilfreich zur Bewältigung von ungeliebten Dingen im Alltag sein, das man über sich hinaus wächst, Ängste verliert und vertrauen schöpft. Natürlich alles nur unter der Prämisse, wenn sich beide daran halten, Sub mit der Erfüllung und Dom mit der Überwachung. Ansonsten sollte man, wenn es jemanden zu anstrengend ist, dies einzuhalten, ganz die die Finger davon lassen. Halbherzige Dinge finde ich persönlich nicht gerade fair. Aber ist nur meine Meinung
Gentle-Master
Ein Bestandteil des Kürzel Bdsm ist Discipline. Wie erreicht man Disziplin?....mit Regeln. Ich denke Regeln sind ja in unserer Gesellschaft ein wichtiger Bestandteil um ein gewisses Niveau an ein Miteinander zu Gewährleisten.
Voodoobear
Regeln sind wie ein Vertrag. Wenn beide diese einhalten und auch die Einhaltung einfordern so kann und darf es nicht sein das eine(r) diese nach eigenen Gutdünken verändert oder variabel ausgelegt werden.
Missundecided
Ich mag regeln. Sie bieten einen Leitfaden für eigentlich alles und helfen optimalerweise hauptsächlich
GreenBlueEyes
Ich mag Regeln, wenn es nicht gleich ein ganzes Regelwerk ist. Und jaaaaa, ich gehört zu der Sorte die ab und an eine Grauzone sucht oder es mit Lust ignoriert oder provoziert und lebe dann mit den Konsequenzen^^ ! Sollte aber immer alles annähernd die Waage halten, sonst wird es müssig für beide Seiten
Samtpfötchen
Ich finde Regeln wichtig, sie bedeuten für mich Struktur und Klarheit.
Dominant_Hamburg
Regeln empfinde ich als einen guten Leitfaden, vor allem für Anfänger. Was Anfangs als Regel gillt, könnte später ganz "normal" sein. Eine gute Form um auch an dem Punkt Erzieherisch anzugehen. Was ich zu den Herren und Damen sagen muss die auch mal gerne Regeln brechen um zu provozieren...euch ist schon klar das ihr mit dem verhalten euren Dom erzieht? Konsequenzen sollten nie etwas sein was man gerne spürt. Eine Strafe zB bei einem Regelbruch mit einer Konsequenz zu bestrafen die für den dev teil mehr Belohnung als Bestrafung ist, ist keine richtige Konsequenz. Wenn ihr (dominanten) eurem (dev) das gibt ist der dev am Ende der, der euch erzieht ;)
GreenBlueEyes
Es gibt ja auch noch die Strafe: gnadenlos ignorieren ;-)! Und die kann härter sein, als jede körperliche Strafe
Schattengestalt
Ich oute mich hier absoluter Außenseiter, da ich für meinen BDSM keine festen Verhaltensrichtlinien aufstelle. Es reizt mich, meiner Partnerin und Sub bei jedem gemeinsamen Spiel erneut beweisen zu dürfen und müssen, dass ich ihre Devotion wirklich verdiene. Feste Regeln würde mir das zu einfach machen, zumal viele im BDSM verwendeten Regeln eher wie eine Möglichkeit erscheinen, Strafen und damit Sadismus leichter durchzusetzen. Das würde mich nicht reizen. Temporäre Regeln, im Zuge einer Session oder über einen befristeten Zeitraum können jedoch Freude bereiten, wobei ich die durch das Widersetzen erfolgenden Strafen weniger als solche bezeichnen würde; eher passe ich mein Verhalten dem meiner Sub an. Ähnlich verhält es sich bei gezielten Provokationen, um gewisse Reaktionen zu erzielen, oder das Gegenüber zu testen. Dafür werde ich sie nicht belohnen, indem ich genau so reagiere, wie es von mir erwartet wird, denn damit hätte ich meiner Sub die Kontrolle abgegeben. Natürlich kann ich bei einem solch anspruchsvollen Spiel keine absolute Sicherheit geben, dass mir das auch immer gelingt. Aber die Schwierigkeit macht vielleicht auch seinen Reiz aus.
sumsi mit po
Noch als Zusatz zu meinem Beitrag oben: Es geht - zumindest bei mir - beim brechen einer Regel nicht darum, Dom zu "erziehen". Man könnte es durchaus als ein "Grenzen testen" bezeichnen. Und damit meine ich keine konstruierten Strafen provozieren. Wenn ein Sadist seine Neigung ausleben will, braucht er dafür doch keinen vorgeschobenen Grund. Er kann seine Masochistin einfach zu züchtigen (natürlich im gesteckten Rahmen), weil er es kann und weil er es darf. Regeln geben mir als Sub doch einen Rahmen vor, in dem ich mich bewegen kann. Und ja, ich möchte als Sub auch spüren, dass Dom diese konsequent umsetzt. Wenn ich salopp gesagt machen kann was ich will, sollte man nicht über die Einhaltung der Regeln sinnieren sondern über die Rollenverteilung...
19kai95
Ich finde Regeln wichtig, aber auch nur wenn sie von beiden Seiten eingehalten werden.
xdeni96x
Ich schließe mich GreenBlueEyes an. Auch ich teste gern mal die Grauzonen aus, aber es gehört einfach zu meiner Art. Dominant_Hamburg hat schon recht, dass Sub damit Dom erzieht bzw. erziehen kann (Topping from the Bottom). Aber da muss Dom dann aufpassen, dass er, wie Schattengesalt das gut erklärt hat, Belohnung und Bestrafung trennt. Aber mal zum Thema Regeln: Ich bin der Meinung, man braucht zumindest in einer Session ein paar (feste) Regeln, wie das außerhalb der Session ist, kommt auf die Art der Beziehung an.
Sir_MarcO
Für mich persönlich sind Regeln absolut unverzichtbar, ja im Grunde das DS-Fundament, mit dessen Hilfe erst eine permanente reizvolle Spannung, zeitlich unbegrenzt, aufgebaut wird. Sie geben Struktur, einen Rahmen, sind ein feines Mittel zur - wenn man so will - Erziehung. Das Problem scheint mir oft weniger die Unlust der Sub, sich an diese Regeln zu halten, sondern viel eher die Inkonsequenz der Herren, deren Einhaltung auch konstant und konsequent zu kontrollieren. Und das führt dann leider zu einer Situation, die für die Sub viel entwürdigender sein kann als jede Demütigung. Also: Wenn man Regeln aufstellt, dann muss auch gewährleistet sein, dass deren Brechen zu nachvollziehbaren Konsequenzen oder Disziplinierungen führt. Just my two Cents :)
GreenBlueEyes
Noch was zu Dominant_Hamburgs Kommentar: Da gebe ich dir sogar recht. Es ist aber ein Reflex, den ich dann verspüre, dies zu tun, wie und wann der entsteht, kann ich nicht Mal sagen. Da geht es nicht immer oder unbedingt um provozieren der vielleicht „ersehnten“ Strafe/Konsequenz, sondern auch um das Spiel über Standhaftigkeit des Doms. Es passiert bei mir nicht auf Teufel komm raus und ständig. Das wäre mir definitiv zu anstrengend. Aber eben dieses manchmal ausloten, versuchen, reizen. So bin ich auch im Alltag und so wird mich auch ein zu mir gesagt passender Dom zu nehmen wissen :-)
Moonfairy
Hmmm... ich schließe mich hier jetzt einmal eher den gefühlten Außenseitern an. Für mich sind (Alltags-)Regeln weniger wichtig, spannend oder zielführend. Zumindest in dem Sinne eines festen Regelwerks mehr oder minder sinnhafter Verhaltensvorschriften, das bei Zuwiderhandlung zu Strafe führt. Selbstverständlich gelten mir aber die Wünsche meines Doms als maßgebend und leitend. Ich werde immer bemüht sein, diesen nachzukommen, und das Wissen, dass mir dies einmal nicht gelingt, ist wirklich mehr als Strafe genug. Und wenn mein Dom mir mit einer Geste oder einem Blick den Platz zu seinen Füßen zuweist, dann ist das für mich keine Regel, sondern gelebtes Rollenverständnis... Natürlich gibt es meiner Ansicht nach in jeder Beziehung mehr oder weniger klar formulierte Regeln des Miteinander, an die sich beide Partner halten sollten, um ein harmonisches Zusammensein zu gewährleisten, doch diese stehen hier wohl auch nicht zur Diskussion. Und sicher können (temporäre) Regeln auch mal sehr hilfreich und unterstützend sein, in einer Phase, in der ich selbst unsicher bin oder nicht konsequent genug an einer Sache bleibe. Was ich nicht mag, nicht brauche, sind Regeln um der Regeln Willen. Noch dazu, wenn sie sehr starr, sehr einschränkend sind. Denn wenn es Regeln gibt, dann halte ich mich auch daran. Punkt. Wenn diese mir dann meinen ohnehin schon stark reglementierten Alltag noch erschweren, ist das anstrengend und nicht wirklich schön. Und ich bezweifle, dass es der Qualität der Beziehung auf Dauer zuträglich ist. Was ich da um ein Vielfaches interessanter finde, sind kleine Aufgaben zwischendurch. Wenn diese intelligent und anspruchsvoll gestaltet sind, können sie den Alltag sehr bereichern und in meinen Augen deutlich mehr Spannung aufbauen, als dauerhafte Regeln. Doch letztlich steht und fällt das alles immer mit der Dynamik in der aktuellen Partnerschaft. Was gestern noch „doof“ war, kann heute oder morgen zutiefst erfüllend sein...
AchtsamkeitDOM
Regeln sind dazu da um etwas tu regeln. Bei mir ist es so das ich vorab die Regeln bespreche und es auch seitens der Sub bewusst zu Regelverstössen kommt, was dann eine Sanktion nach sich zieht. Es gibt Regeln die sind unumstösslich, z,b, Felatio. Andere sind dehnbarer begriff : Zieh etwas aufreizendes an. Die Sub darf herausfinden wo es Sanktionen gibt oder eben nicht. Nur Ohne Regeln eine BDSM beziehung zu führen schiesse ich aus.
Intruder
Also ich halte Regeln eigentlich für unverzichtbar. Sie sind das Grundgerüst einer jeden Beziehung und wenn sie, von wem auch immer, nicht eingehalten werden, knirscht es gewaltig in der Beziehung. Die Art und der Umfang der Regeln lassen sich individuell und im gegenseitigen Einvernehmen festlegen, sollten dann aber eingehalten werden(zumindest im Großen und Ganzen) sonst siehe oben. Oder es ist gewollt und bei Übertretung gibt es Konsequenzen, die auch wieder gewollt sind. Also auch wieder eine Regel, irgendwie.
frecheSchülerin
In dem Ageplay, das ich mir wünsche, geht es nicht um Erziehung oder Diszplin, sondern es ist eine Form der Erotik und Geborgenheit, in dem Spanking und gespielte "Strafen" manchmal vorkommen, wobei die "Regeln" in diesem Rollenspiel nur Mittel zum Zweck sind, damit eine "Sanktionierung" folgen kann, die uns Beiden Freude macht.
smilla_sub
Bei uns kommen auch Regeln zum Einsatz, allerdings habe ich nur eine die immer gilt, andere stellt mein Sir bei jeder Session neu auf. Was wir recht spannend finden. Generelle Regeln, das muss jeder für sich entscheiden mir wäre das im Alltag tatsächlich zu stressig.
Latexmaster6666
Hallo , habe mir auch die Mühe gemacht die Schreiberin/er zu diesem Thema "Regeln" durch gelesen ,ich selbst finde es wichtig Regeln zu haben, Aufzustehen, diese auch Konseqent durch zu ziehen , weil sie für beide Seiten für Dom /Dev das ganze gemeinsame Gefüge zusammen bringt. Aber entscheiden tun dies immer zwei ,wenn die devote Seite keine mag dann ist dies so und würde dann auch zu so einem Dom der dies für Richtig erachtet keine Partnerin sein, mit der er was Aufbauen sollte, für mich wäre da schon Schluss. Selbst ich habe für mich Regeln aufgestellt und darüber lasse ich, für mich nicht verhandeln entweder dazu stehen oder weiter schauen in dieser weiten Weiten des SM/BDSM. Spielerisch und auch gekoppelt mit Strafen hat für jeden was und man liest es auch das es der devoten weiblichen sowie auch der männlichen Seite Reize gibt und auch genutzt werden ,somit gehören Regeln in eine SM/BDSM Beziehung was sie sein sollte dazu.
Wie man es gestaltet sollte von den Parts entschieden werden.
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