Wie wichtig ist Erfahrung eigentlich beim BDSM?

Erfahrung, ein Thema das sehr unterschiedlich betrachtet wird. Für wie wichtig haltet ihr Erfahrung beim BDSM oder gibt es vielleicht sogar Vorteile welche unerfahrene Personen gegenüber jenen mit Erfahrung haben?

Doc G
Erfahrung ist sicherlich gerade für den Dom von Vorteil, damit sub sich fallenlassen kann. Schließlich muss sie sich darauf verlassen können, dass Dom weiß, was er tut und die Sache im Griff hat. Irgendwo muss die Erfahrung aber herkommen. Wichtiger halte ich die Kenntnis der eigenen Grenzen, Empathie und Einfühlungsvermögen.

Wenn sub mindestens eine gewisse Erfahrung hat, weiß sie, worauf sie sich einlässt, kennt ihre Grenzen und kann das dem Dom vermitteln. Dom sollte aber in der Lage sein, eine unerfahrene sub dort abzuholen, wo sie ist und verantwortungsvoll zu führen. Eine erfahrene sub kann mit einem unerfahrenen Dom möglicherweise nicht so viel anfangen, da sie die Führung behalten muss, sich nicht so fallenlassen kann, wie sie es möchte. Möglicherweise kann sie nicht das bekommen, was sie braucht. Dom da nicht sattelfest ist und über seine eigenen Fähigkeiten hinausgehen müsste. Das sollte er aber tunlichst vermeiden. Wenn sub Dom heranführen will, sollte aber auch das gehen.

TheCrasher
Tja.. Erfahrung. Ein leidiges Thema. Praktisch alle Subs erwarten einen "erfahrenen" Dom (was genau heißt das denn? Wann ist man denn "erfahren"?). Das impliziert aber irgendwie auch automatisch ein Problem als Dom Erfahrung sammeln zu können. Ist so ein bisschen wie jeder Arbeitgeber gerne 20 jährige Berufsanfänger mit geringen Gehaltswünschen aber 10 Jahren Berufserfahrung möchte?

Ich denke bei Subs ist die Erfahrungsfrage wesentlich weniger problematisch. Einige Doms könnte es vielleicht abschrecken, wenn Sub zu viel oder zu wenig Erfahrung hat. Im Großen und Ganzen ist es aber denke ich bei Sub eher zweitrangig.

Fortuna
Ich habe mit erfahrenen Doms gespielt, als ich noch wenig Erfahrung hatte und habe es sehr genossen, mich fallen zu lassen, sicher geführt zu werden. Seit einiger Zeit spiele ich mit jemandem, der eher unerfahren war... das erforderte mehr Reflektion, Kommunikation, auch die Überwindung von Schwierigkeiten dabei. Aber es hat sich etwas sehr Individuelles und Intimes daraus entwickelt.

Spike-Spiegel
Wenn der oben Spielende mehr Erfahrung hat gibt es im Grunde kein wirkliches Problem, sofern sich dieser Zeit nimmt unten spielenden gefühlvoll anzulernen.

Anders herum ist das Problem jedoch deutlich krasser. Jemand der unten schon sehr viele Erfahrungen hat ist auf seine Weise vielleicht schon etwas festgefahren in den Erwartungen an die Führung. Wird dieses nicht erfüllt sinkt der Reiz und Unlust macht sich breit.

Dieses erfuhr ich aus erster Quelle als ich als grad mal Fortschreitender mit einer recht professionellen Bottom/Ropebunny zusammen kam.

Meine damaligen Fähigkeiten reichten nicht den ihrigen Ansprüchen. So kam von der anderen Seite weder Ehrlichkeit noch Kommunikation, nur Kälte Schweigen und Verachtung.

Es ist wie beim Tanzen. (Oder noch krasser wie Hund und Herrchen)

Wer führt sollte dem zu führenden überlegen sein. Wenn nicht, dreht diese über kurz, oder lang den Spieß um und übernimmt die Kontrolle.

Klar kann Sub auch erfahrener sein, dann muss die unten spielende Rolle aber, wie werte Vorrednerin Fortuna schon schrieb, der Reflektion und der Kommunikation sehr zugetan sein um den Grundstein des Miteinander zusammen zu finden.

Villemo
Ich denke, dass Fortuna einen wichtigen Punkt anspricht. Weniger oder mehr Erfahrung ist da evtl. gar nicht so wichtig, weil es auf die individuelle Konstellation der zwei Menschen ankommt. Ihre Erfahrungen und vor allem Erwartungen werden ihre Handlungen steuern und das wird sich auf das Spiel auswirken.

Wieviel können wir uns also zurücknehmen mit unseren Bedürfnissen, um etwas anderes zu erfahren, als wir kennen? Wollen wir wir Neues und damit Ungewohntes ausprobieren, oder wollen wir lieber die Sicherheit des Bekannten wählen?

Safrina
Wenn es um mehr oder weniger "reinen" SM oder Bondage geht, funktioniert es wahrscheinlich nicht so toll mit sehr erfahrenen Bottoms und unerfahrenen Tops, weil es da eben an den handwerklichen, praktischen Fähigkeiten mangelt, um Bottom zu geben, was sie braucht.

Eine erfahrenere Sub im D/s-Bereich wird es dagegen vielleicht als ihre Form des Dienens begreifen können, dem Dom zu Erfahrung und "Training" zu verhelfen, wenn denn seine natürliche Art allein schon ihre Unterwürfigkeit herauslockt und sie ihn insofern respektieren kann, auch wenn er Fehler macht.

Und dann gibt es noch so Doms, die sich bevorzugt oder gar explizit ausschließlich "Frischfleisch"/Anfänger suchen, um diese zu "formen".

Dies halte ich in manchen Fällen eher für mit einer BDSMlichen Tarnkappe versehenen, sehr ungesunden (für die Opfer) Narzissmus. Insbesondere, wenn auch noch bewusst große Age Gaps gesucht werden (also Anfänger auch noch sehr jung sein soll).

Das finde ich persönlich teilweise recht abstoßend und "verdammenswürdig".

Eine Sonderform dieser Spezies sind die "KISA"s (Knight in shining Armour), die sich als erfahren, hilfsbereit und unterstützend darstellen und bereits "kaputte" subs gezielt suchen, um sie zu "heilen" und sich selbst aufzuwerten, ein Helfersyndrom zu füttern und gleichzeitig von der großen Dankbarkeit und Hilflosigkeit zu profitieren und diese "kaputten" Subs in Wirklichkeit keineswegs stark zu machen.

Am anderen Ende der Skala gibt es definitiv auch Subs, die erfahren darin sind, Jung-Doms zu manipulieren, damit jene ihre "SAM"(SmartAss Masochist)-Bedürfnisse bedienen.

BTHW. Ich habe keine Lust immer zu "gendern", aber alle Aussagen sind natürlich immer für alle Konstellationen gedacht.

Daro
Ich würde hier insofern zustimmen, dass eine gewisse Erfahrung in intimen Dingen allgemein die Selbstsicherheit und damit auch den Akt (sei es eine Session beim BDSM oder Vanilla) sicher unterstützen dürfte. Auch, dass dies beim BDSM und seinen Techniken eine noch größere Rolle spielen dürfte. Ich stimme aber ansonsten Villemo zu, dass die persönliche Dimension, dass sich zwei Menschen in Sachen Erotik / körperliche Liebe aufeinander einlassen, nicht außer Acht gelassen werden sollte. Wenn "die Chemie" zwischen zwei Menschen stimmt, kann ich mir vorstellen, dass Fragen nach Erfahrung oder Spieltechniken auch in den Hintergrund treten können. Aber klar - hier kommt es dann darauf an, ob man eher jemanden zur Befriedigung seiner eigenen Wünsche sucht, oder sich auf einen anderen Menschen einlassen möchte.

Jascha
Meiner Meinung nach wird Erfahrung auf Seiten des/r Dom als Garant für erfolgreiches Spielen überbewertet. Offenheit und die Lust, Neues miteinander zu kreieren ist meines Erachtens oft eher gegeben, wenn Dom und Sub auf einem ähnlichen Erfahrungsstand stehen.

Primal
Wenn hier überhaupt irgendeine Art von Erfahrung vorteilhaft ist, dann die LEBENSerfahrung.

Ich greife Jascha's Gedanken auf: 'wenn Dom und Sub auf einem ähnlichen Erfahrungsstand stehen' .... und treibe es ein wenig weiter:

--> Wenn Sub und Dom einen ähnlichen Lebenserfahrungsstand haben.

Damit diskreditiere ich keine Altersunterschiede; Lebenserfahrung ist im Kern nix anderes als emotionale Reife. Diese korreliert nicht direkt mit dem Alter. Will sagen: wo man emotional und bewusstseinsmäßig auf einer Welle schwimmt, da kann man getrost den Ratgeber 'Being a Dom - For Dummies' zum Fenster raus schmeißen.

Mr Galt
Da es ja nicht das legaldefinierte BDSM mit DIN-Norm gibt, ist auch die Frage der Erfahrung höchst individuell zu betrachten.

Ich sehe es ähnlich wie meine Vorredner.

Es kommt auf die mitwirkenden Personen an - wenn es passt, ist Erfahrung irrelevant. Wichtiger ist Empathie, Kommunikation, das Einbeziehen des Partners, auch mal über sich selbst oder Situationen Lachen zu können, Neugierde und Spaß & Lust an der Sache.

Je nach Person könnte Erfahrung auch zu einer festgefahrenen Routine führen, und am Ende wird nicht mehr auf die Spielpartner eingegangen, sondern man spult sein gewohntes Programm ab ("Habe ich schon immer so gemacht, und alle waren damit bisher happy!").

Sapiosexuell
Das ist eine durchaus interessante Frage, über die ich in der letzten Monaten sehr viel nachgedacht habe. Ich habe mehr als 30 Jahre BDSM-Erfahrung, und in dem Kontext so ziemlich alles auch schon mal ausprobiert, was man ohne Gefahr für Körper und Seele ausprobieren kann. Erfahrung hilft natürlich bei jeder Begegnung, weil man weiß, wie die Biochemie und Physis jedes Menschen aufgebaut sind, man kann viel schneller Seile anbringen, und weiß, welche Utensiliien wie gut sind.

Allerdings bin ich kein Mensch, der bei jedem Menschen dasselbe Muster anwendet, und damit sehe ich auch die Gefahr von Routine. Das allerschönste BDSM-Erlebnis meines Lebens hatte ich in einem Kontext, wo es nur ein paar weiche Baumwollseile und zwei Menschen gab, deren Körper und Seelen vollständig miteinander im Einklang waren. Da hätte es nicht viel Erfahrung gebraucht.

Rose of Roissy
Erfahrung ist vor allem auf methodischer Ebene sinnvoll, um Risiken zu minimieren oder zu vermeiden. Für alles andere ist mMn die zwischenmenschliche Chemie entscheidend. Routine wäre hier die kleine Schwester von Langeweile :-)

sweetpain83
Spannendes Thema. Als möchtegern-Dom ohne Erfahrung (bzw nur theoretischer Natur) schreckt mich eine potentielle Sub mit Erfahrung eher ab, da vermute ich Erwartungen, die ich dann wohl nicht erfüllen kann. Gerne würde ich meine ersten Schritte mit einer Anfängerin machen und gemeinsam mit ihr wachsen. Auf der anderen Seite sehe ich (und verstehe ich es auch), dass eine Anfänger-Sub gerne einen Dom mit etwas (oder sogar viel) Erfahrung vor sich stehen hat. Insofern bin ich in der denkbar ungünstigsten Position, was Angebot und Nachfrage angeht...

n_tar
also erst mal hochachtung vor deinem eingeständnis, sweepain83.

also wenn sie dir als erstes erzählt, wie sehr sie auf irgendwas spezielles steht, nur mal so gesagt zb eine 5ft single tail steht, bin ich voll auf deiner seite.

falls sie aber auf dich eingeht (also bereit ist, neu anzufangen), dann sei einfach du selber. es funktioniert, solange man aufeinander eingeht (beide seiten versteht sich lol). machen. stoppen. zuhören. wieder machen. lernen. beide.

und im endeffekt kickt das m. a. deutlich besser als jetzt auf zwang die halbe wohnzimmereinrichtung beim üben mit der single tail zu zerstören ;) (und ja, auch die "erfahrene" sub... du bist ja auch neu für sie, wir sind doch keine abziehbilder...aehm... hoff ich jetzt mal)

subsusi
Ich finde, dass jedwede Konstellation sowohl Vor- als auch Nachteile haben kann.

Ganz wichtig finde ich persönlich, dass bei Anfängern das ganze real abläuft und nicht auf die Ferne, dann ein(e) unerfahrene(r) sub kann da echt baden gehen! Überhaupt finde ich persönlich wichtig, dass man erst groß geworden ist, bevor man sich klein macht, will meinen: dem sub- part denke ich tut ein gesundes Selbstbewusstsein gut.

Und @sweetpain werde Dir bewusst, was genau Du wünschst, was es ist, was Dich kickt. Und hier noch einmal mehr: reden, reden, reden! Alles Gute Dir - und allen anderen selbstverständlich auch!

Fortuna
Subsusi, das finde ich auch! Groß werden... da brauche ich aber vom Dom auch mal Unterstützung. Er sollte mir das spiegeln, ich sag immer: „Rollt mir jemand den roten Teppich aus, sinke ich sehr gerne darauf auf die Knie.“

Existentmale
Auch der tollste Super-Dom und die genialste Mega-Sub hat irgendwann mal angefangen. Man ist das ja nicht auf Fingerschnipp. Deswegen finde ich persönlich die Anmerkungen mancher "Altgedienter" in diversen Foren (nicht unbedingt hier) sehr lustig, wenn sie sich über Anfänger lustig machen oder virtuell die Augen verdrehen.

Und wie heißt es so schön...: Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne. Also Beginner: entdeckt Euch und euer Gegenüber und habt Spaß dabei.

Und ihr alten Hasen: Entdeckt euch doch mal wieder neu!

Gentledom
Für mich hängt es sehr davon ab, was man zusammen machen will. Bei einem Rapegame oder einem komplexen Hängebondage sollte der aktive Part Erfahrung mitbringen aber für die meisten Spielarten ist Verantwortungsbewusstsein, Empathie, Lust und ein klarer Verstand weit wichtiger als eben die Erfahrung. Als aktiver Part ist mir der Erfahrungsstand bei Sub recht egal, irgendwie hat alles seine Vor- und Nachteile. Den Vorteil den ich bei Leuten ohne Erfahrung sehe ist der Spaß, also ihr Spaß, gerade wenn man ganz neu ist, egal ob nun als Dom oder Sub, dann ist alles so viel aufregender und intensiv. Wobei dieser Vorteil auch ein Nachteil sein kann, der Subrausch ist hier ein Punkt der nicht unerwähnt bleiben sollte. Doms, die speziell Neulinge als Zielgruppe haben, sind nicht per se schlechte Doms, manch einer hat einfach nur große Freude daran Subs einzuführen, aber es stimmt schon, dass schwarze Schafe lieber unerfahrene Subs haben, da man diese meist besser manipulieren und ausnutzen kann. Ich verstehe jeden Dom der selbst Anfänger ist und eine Anfängerin sucht, ist ein erfahrener Dom aber gezielt auf der Suche nach Anfängerinnen, so gehen bei mir irgendwie die Alarmglocken recht automatisch an. Für jene unerfahrenen Doms die Erfahrung bei einer Sub abschreckt, das muss alles andere als schlecht sein. Mein erstes Mal hatte ich mit einer sehr erfahrenen BDSMlerin und es entwickelte sich übers Spiel hinaus eine Freundschaft, sie stand mir später immer zur Seite wenn ich mal eine Frage hatte, auch wenn zwischen uns schon lange nichts mehr lief und so ein erfahrener, persönlicher und bekannter Ansprechpartner war mir lieber als Infos aus dem Netz, wobei es die damals auch noch nicht in der jetzigen Form gab. Also als unerfahrener Dom muss man sich einfach nur trauen, so viel kann man, wenn man auf den anderen achtet, Grenzen behutsam auslotet und den Verstand nutzt, gar nicht falsch machen :)

Filha
Wie so meist bei allem im Leben hat beides seine Vor- und Nachteile. Ich denke, man muss für sich selber schauen, was man gerade braucht und danach die Suche ausrichten. Ein Erfahrener bringt viel Wissen, Orientierung und Halt mit, ein Neuling frische Impulse, Neugierde und Offenheit, weil er selber noch gar nicht weiß, wohin die Reise gehen soll. Jemand Erfahrenes könnte dagegen wieder sehr unflexibel, nicht offen und festgefahren sein. Den Neuling muss man erst einmal an die Hand nehmen und ihm noch vieles beibringen und erklären. Gewisse Sachen kann er noch nicht wissen und/oder können. In der Summe kommen für mich beide Seiten in Betracht - Neuling als auch Erfahrener, da für mich der Dom nicht nur die Summe seiner Fähigkeiten und Erfahrungen ist, sondern eben auch ein Mensch mit Charakter. Und der ist mir ebenso, wenn nicht sogar wichtiger als der Rest. :-)

Antaro
Erfahrung ist per se immer ein Vorteil!

Ob dieser dann auch wirklich, auf der einen oder anderen Seite genutzt und zum gegenseitigen Vorteil führt, ist natürlich so individuell, wie jeder Einzelne.

Aber ein "Erfahrener" KANN all die Attribute eines "Unerfahrenen" AUCH innehaben, umgekehrt ist nicht unbedingt möglich.

Und wenn sich ein(e) Dom vor einer(m) erfahrenen Sub fürchtet, so basiert das in der Regel halt auf UNErfahrenheit...

Schattengestalt
Aus meiner Sicht bedeutet Erfahrung vor allem einmal eine größere Chance von sicherem BDSM. Für Sub, weil er/sie weiß, was sie möchte und was ihm/ihr nicht gut tut; für Dom, weil er/sie sein/ihr Gegenüber besser einschätzen kann und besser mit ihm/ihr umgehen kann.

Leider bedeutet zeitliche Erfahrung nicht zwangsläufig, dass der jeweilige Mensch gelernt hat. Mir ist die Erfahrung nicht wichtig. Wichtiger ist mir, dass mein Gegenüber interessiert, offen und zumindest ein bisschen eigenverantwortlich ist. Mit dieser Rezeptur und einer Brise Salz lässt sich gut arbeiten.

dominant_soul
Wie jede "normale" sexuelle Beziehung ist für mich auch eine Dom/Sub-Beziehung sehr individuell. Insofern ist ein unterschiedlicher Erfahrungsstand per se kein Nachteil, denn es können und sollten dann andere Schwerpunkte gesetzt werden, die der Beziehung dann einen einzigartigen Charakter verleihen. Allerdings ist es ein wenig wie beim Tanzen: Der Führende kann mit einer Anfängerin, die sich gut führen lässt, eine wunderbare Zeit haben. Ob dies bei der umgekehrten Konstellation auch der Fall ist, wage ich zu bezweifeln...

starshorizon
Als Sub empfinde ich es als nachteilig, wenn Dom nicht weiß was er tut oder jedenfalls unsicher auftritt. Das geht tendenziell mit Unerfahrenheit öfter einher, ist aber natürlich kein Muss. Ich möchte als Sub den Dom während einer Session ungern öfter führen müssen. Ansonsten muss Unerfahrenheit beim dominanten Part nicht grundsätzlich schlecht sein.

Die Unbekannte
Mein Mann und ich sind beide unerfahren und für uns ist es ein Segen. Wir können unser BDSM komplett selber finden und gemeinsam lernen.

Aber ganz ehrlich? Jeder hat Mal klein angefangen und es gab jemanden, mit dem/der man die ersten Schritte gegangen ist. Nur wenn man als erfahrener Part jemand Unerfahrenen den Weg zeigt kann Erfahrung entstehen oder man tastet sich gemeinsam als Unerfahrene an etwas neues heran.

Es muss halt immer nur jemanden geben, der einem die Möglichkeit gibt Erfahrung zu sammeln.

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