Eure liebsten BDSM Bücher

Welche Bücher mögt ihr und warum ist es oder sind es eure Favoriten?

GOR-Rarius
Bei uns war und ist es die SciFi-Romanreihe "GOR - Die Gegenerde".

Es ist zum einen der Ritt durch die Epochen der Menschheit (Antike bis Neuzeit), gewürzt mit einer für uns interessanten Form der "Sklaverei".

Zum anderen die Mischung mit Science Fiction, die trotzdem eine greifbare Abstraktion bietet.

Zusätzlich werden Tugenden wie Ritterlichkeit etc. herausgestellt und im klaren Kontrast dazu der Mensch mit all seinen Fehlern und Verwerfungen.

Dulcissima
Ich habe bis jetzt glaube ich noch kein spannendes/mich Interessierendes Buch zu dem Thema speziell gefunden. Aber ich habe als Teenie sehr gern historische Romane gelesen und Entführungen durch Piraten o. Ä. waren da schon sehr ansprechend :D

Final
Der Klassiker „Story of O“ war super aufregend als ich noch nichts anderes kannte. Das hat einen ordentlichen - oder vielleicht sogar den - Neugier Schub ausgelöst. Aber es ist eigentlich grottenschlecht geschrieben, findet ihr nicht? (Wer’s kennt)

Miss Alaia
Ich finde "As She's Told" super. Die "Kitten" Bücherreihe, "The Fallen World" Reihe und "The Royals of Forsyth University" Reihe haben einen tollen DS Hauch.

Juli Rossa
Im Zentrum der Lust- habe vor kurzem für mich entdecken können)-war eine gute Empfehlung...

Nyeste
Edith Templeton: Gordon

luminator19
Ich fand die Trilogie von Jona Mondlicht ganz nett: Unverglüht, Aufgewühlt, Angefühlt - nicht alle gleich gut, aber immerhin.

newbarbie
Pflaumenlila......

denny idaho
Grenzlust von Jule Richter hat mich so in den Bann gezogen, dass mich das Thema nicht mehr losgelassen hat. Ich habe viel darüber nachgedacht und dann auch im Netz recherchiert und final führte es dazu, mich hier anzumelden und das war die richtige Entscheidung - für ein Leben mit meiner Natur.

AvedisZildjian!
Eva b.: Mit dem Schmerz gehöre ich Dir.

Dieses Buch hat vor zehn Jahren mein Weltbild quasi auf den Kopf gestellt.

Ich bin damals aber allmählich, wenn auch innerlich widerstrebend, zu der Überzeugung gekommen, daß die Frau die Wahrheit schildert, wenn auch z.T. etwas übertrieben ausgeschmückt, aber gleichwohl wahr.

Sie hatte damals auch noch eine Homepage, auf der man sie anschreiben konnte; habe ich damals auch gemacht und auch Antwort bekommen.

Eine gute Bekannte von mir, selbst devot und masochistisch, die das Buch kürzlich auf meine Empfehlung hin gelesen hat, hatte aber Zweifel daran, ob die Geschichte wirklich autobiographisch und glaubwürdig sei.

Lavieestbelle
Jessa M. Arnold, Prélude: Die Erste Geige und Capriccio

Eisvogel
Ich kann auch nur sagen "die Geschichte der O" da hat viel angefangen;), dazu auch noch ein wenig Marquise de Sade " die 120 Tage von Sodom.

Aber wie es immer so ist, dass eine steht im Buch und dann muss das Kopfkino in die Realität. Uh war das schwierig vor 14 Jahren :( naja man lernt dazu.

rotweintrinker
Ist zwar kein Buch, nur ein Comic: "Sweet Gwendoline"

DomRheinMain
Ich kann das Buch: "Lust an der Unterwerfung" von Aina-Aline Geißler sehr empfehlen

Lillianne
Meine Lieblingsbücher sind von Sophie Morgan "Das geheime Verlangen der Sophie M." und "Die verborgene Sehnsucht der Sophie M." Der zweite Teil gefällt mir noch besser als der erste Teil.

Rose of Roissy
"Justine" & "Juliette" (De sade) sowie "Die Geschichte der O".

Ladybird
"Im Zentrum der Lust" hat mir echt gut gefallen.

Nastie
Gute Sammlung *schmunzel* Tara sue me „the submissive“ Trilogie haben mich vor Jahren in ihren Bann gezogen

Innocenza
"Die Geschichte der O." Klar ein Klassiker, aber schriftstellerisch eine schlechte Leistung.

Weiter bin ich beim Schmökern noch nicht gekommen, aber durch die Buchtipps jetzt, werd ich mir den ein oder anderen Titel mal vorknöpfen. Danke euch!

Tom_Dom
Viele eher fiktive Literatur hier ... ich würde noch einen Klassiker ergänzen: "L'image" von Jean de Berg (auch wenn das ein Pseudonym ist). An Sachbüchern mochte ich "Die Wahl der Qual". Es ist informativ und gleichzeitig ziemlich unterhaltsam geschrieben. Außerdem "Screw the roses, send me thorns", wenn es eher ums Praktische geht.

Tiefenrausch
Ich kann das Buch "Sadisten: Tödliche Liebe - Geschichten aus dem wahren Leben" von Lydia Benecke empfehlen. Hier geht es um die Persönlichkeitsstörungen sadistischer Straftäter und es wird auch der Bogen gespannt was einen straffälligen Sadisten von einem einvernehmlichen Sadisten unterscheidet. Was auch interessant ist, dass man einen Einblick bekommt, was die Persönlichkeitsstörungen von Narzissten, Borderliner oder Dissoziativer Störungen ausmacht.

RoughPlay
(wegen Listenstreichung doch nicht mehr indiziert:) Ann Rice hat unter dem Pseudonym Anne Roquelaure die Dornröschen Trilogie geschrieben, im ersten Band wird Dornröschen durch die Entjungferung des Prinzen aus dem Schlaf geweckt und direkt versklavt ... ursprünglich indiziert, aber durch Listenstreichung wieder frei. Die Neuauflage von 2011 in einem kleinen Verlag gab es aber nur 5 Jahre (Lizenzkosten zwangen zur Einstellung). Also nur im Antiquariat zu finden - oder auf Englisch. Große Empfehlung. Auch gute Autorinnen: Sophie Morgan, Tara Sue Me und Laura Antoniou.

More-than-grey
Ich schließe mich Tom an: hübsch handlich und unbedingt lesenswert: "Jean de Berg - Das Bild". Übrigens der Autorin der "Geschichte der O" gewidmet und bei Erscheinen 1956 in Paris ein ebensolcher Skandal. Für Lesefaule gibt's mit ein wenig Geschick beim Suchen auch die Verfilmung aus den 70er Jahren dazu.

Von der gleichen Autorin, nur unter anderem Pseudonym, kann ich auch "Jeanne de Berg - Die Frau" empfehlen. Und wer danach mehr über die geheimnisvolle Autorin erfahren will, wird mit "Robert de Berg - Der Voyeur" glücklich. Alle drei übrigens im belleville Verlag München erschienen, der mit "Belle de Jour" (Schöne des Tages) von Joseph Kessel auch das Werk im Programm hat, dessen Verfilmung durch Luis Buñuel mit Catherine Deneuve 1967 zu einem internationalen Erfolg für beide wurde, obwohl er einige SM-lastige Szenen enthält.

Wer nebenbei auch Krimiplots mag, wird "Laura Reese - Brennende Fesseln" mögen (auch von ihr gibt es weitere Romane), und für Freunde der härteren Gangart kann ich "Sir John - Die Q-Briefe" empfehlen, beides Übersetzungen aus dem Amerikanischen. Letztere geht zurück auf die Eulenspiegel-Gesellschaft (The Eulenspiegel Society), die 1971 in New York gegründet wurde, um zum ersten Mal ein Forum zu schaffen, in dem Menschen freimütig über ihre dominanten oder devoten Phantasien, Wünsche und Erlebnisse in der Öffentlichkeit sprechen konnten. Später gründeten sich ähnliche SM-Diskussionsgruppen in fast jeder größeren Stadt der US und jeder dort kannte "Sir John" - alles Jahre bevor das Internet entstand.

Aus der Vielzahl der deutschen Veröffentlichungen möchte ich nur drei herausgreifen: "Regina Nössler - Wahrheit oder Pflicht", "Phoebe Müller - Die Beute" und "Schwarz ist die Farbe der Liebe", eine Sammlung von Kurzerzählungen von vier erfahrenen SM-Autorinnen. Darunter beispielsweise Cornelia Jönsson, die einige vielleicht schon von ihrer "Spieler" - Trilogie kennen oder von ihren Sachbüchern zum Thema wie "111 Gründe, SM zu lieben: Eine Verführung zur schmerzlichen Hingabe". Erschienen ist der Sammelband unter dem Label Anais (www.anais.de) bei Schwarzkopf & Schwarzkopf, einer Reihe, in der sich der bekannte Verlag dankenswerterweise speziell weiblichen SM-Autorinnen widmet.

Und zuletzt mein persönliches Lieblingswerk, das auf großartige Weise die Geschichte einer tragisch endenden Liebe erzählt, jedoch aufgrund des Alters der Protagonistin eigentlich die Geschichte eines Missbrauchs beschreibt: "Vladimir Nabokov - Lolita". Auch dieser Roman bei Erscheinen 1958 in Amerika und weltweit ein Skandalerfolg, später mehrfach verfilmt (1962 brav von Stanley Kubrick, 1997 kongenial von Adrian Lyne) und inzwischen zu einer Art Klassiker avanciert. Wer sich für die Hintergründe interessiert, dem sei zuletzt die gelungene Auseinandersetzung von Nabokov - Kenner Dieter E. Zimmer "Wirbelsturm Lolita - Auskünfte zu einem epochalen Roman" ans Herz gelegt, die sich auch nicht um die Frage drückt, mit welchem Recht Lolita trotz Humberts Pädophilie als Liebesroman gilt.

ErfülltSein
Bei mir ist es ein Erfahrungsbericht, kein Roman: "Mit dem Schmerz gehöre ich dir" - Bekenntnisse einer Masochistin von Eva B.

Ich habe das Buch gelesen, als ich noch gar nicht wusste, dass ich masochistisch bin. Als ich am Anfang meiner Suche stand. Inzwischen habe ich es schon dreimal gelesen, entdecke immer wieder Parallelen und Neues. Und fühle mich der Autorin sehr nah und verbunden beim Lesen.

Ein wunderbar feinfühliger Bericht einer Suche nach dem richtigen Herrn von einer sehr starken Frau.

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